Wirtschaftspolitik

Euro-Wirtschaft beschleunigte ihre Talfahrt

Die Wirtschaft in der Eurozone hat im März einen überraschenden Dämpfer erhalten. Sowohl die Industrie als auch die Dienstleister verbuchten schwächere Geschäfte als im Februar, wie am Donnerstag aus den monatlichen Markit-Umfragen hervorgeht. Der Einkaufsmanagerindex für die Industrie sackte um 1,3 auf 47,7 Zähler ab.

Das Barometer entfernte sich damit weiter von der 50-Punkte-Marke, ab der Wachstum signalisiert wird. Experten hatten mit einem leichten Anstieg auf 49,5 Punkten gerechnet.

Auch beim Servicesektor lief es schlechter: Der Index sank unerwartet um 0,1 auf 48,7 Zähler. Fachleute hatten mit einem leichten Plus gerechnet.

Die meisten Ökonomen sagen den 17 Euro-Ländern eine milde Rezession in diesem Jahr voraus. Während es bei den Schwergewichten Deutschland und Frankreich bergauf gehen sollte, dürften viele Sorgenkinder am Rand der Eurozone wegen der Schuldenkrise an der Schwelle der Rezession bleiben.