FC Wacker verpasst erneut den Anschluss an Europacup-Plätze

Es ist wie verhext: Sobald sich für den FC Wacker die Chance ergibt, an das Spitzentrio der Liga heranzukommen, verlieren die Innsbrucker.

Innsbruck – Die gute Nachricht zuerst: Der Rückstand des FC Wacker Innsbruck auf das europäische Geschäft hat sich trotz der 0:1-Niederlage nicht vergrößert. Die Tiroler kleben mit sechs Zählern Rückstand auf den aktuellen Tabellendritten Ried weiter auf Rang sieben fest.

Mehr als die Außenseiterrolle im Kampf um die Europa-League wird den Schwarz-Grünen allerdings nicht bleiben. Die Kogler-Elf verirrt sich immer tiefer im Niemandsland der Liga: Zu stark für den Abstiegskampf, zu schwach für einen Spitzenplatz. Das zeigte auch das Spiel gegen Sturm Graz wieder auf.

„Aufgrund der ersten Hälfte war es eine verdiente Niederlage, da waren wir zu passiv und hat die Zuordnung nicht gepasst. Da war Sturm eindeutig besser“, musste Trainer Walter Kogler zugeben. „0:1 zu verlieren ist sehr bitter. Wir waren in der ersten Hälfte nicht aggressiv genug, haben Sturm zu viel Raum gelassen. Das war entscheidend“, haderte auch Stürmer Miran Burgic mit sich und seinen Kollegen.

Das größte Manko im Wacker-Spiel: die Chancenverwertung. Das verrät auch ein Blick auf die Statistik in dieser Saison. 24 Tore erzielten die Innsbrucker in 26 Spielen, nicht einmal ein Treffer pro Partie - nur Wr. Neustadt (19) und Kapfenberg (16) waren bislang schwächer. Mittelfeldspieler Carlos Merino bleibt mit fünf Treffern bester Torschütze der Kogler-Elf. Für das große Ziel Europacup zum 100-jährigen Vereinsjubiläum in der kommenden Saison ist das eindeutig zu wenig.

Aber noch bleiben ja zehn Runden Zeit, um die Ladehemmung abzulegen und sich noch einmal ins Rennen ums internationale Geschäft einzuschalten. Am besten schon am Sonntag mit einem Sieg beim Schlager im Tivoli (16 Uhr) gegen den Tabellenzweiten Rapid Wien. (tt.com)