Einigung bei Kraftwerk im Sellrain

Innsbruck – Das Tauziehen rund um das Kraftwerksprojekt Sellrain dürfte ein Ende haben. Gestern hat das Land Tirol nach einem so genannten W...

Innsbruck –Das Tauziehen rund um das Kraftwerksprojekt Sellrain dürfte ein Ende haben. Gestern hat das Land Tirol nach einem so genannten Wasserkraft-Gipfel im Landhaus einen Durchbruch vermeldet. Wie berichtet, drohte das Projekt an der Frage der Beteiligung der sieben Gemeinden zu scheitern. St. Sigmund, Gries, Sellrain, Oberperfuss, Unterperfuss, Kematen und Grinzens waren sich darin bis zuletzt uneinig.

Nun habe ein entscheidender Fortschritt in der Umsetzung des Kraftwerks Sellrain erzielt werden können, heißt es seitens des Landes. Demnach hätten sich die Gemeinden auf einen Beteiligungsschlüssel für die Kosten der Planung und Projekteinreichung in der Höhe von rund einer Million Euro geeinigt. Damit sei nun auch der Weg zur Umsetzung des Wasserkraftwerks mit einer Leistung von 11,9 Megawatt und Gesamtkosten von rund 49 Millionen Euro geebnet, heißt es.

„Energiegewinnung durch erneuerbare Energieträger darf nicht bloß ein leeres Luftschloss sein. Die Bürgermeister der sieben Projektgemeinden haben heute Weitblick bewiesen, Verantwortung für unser Land und die künftigen Generationen übernommen und das Gesamthafte nicht aus dem Auge verloren“, lobt Energiereferent LHStv. Anton Steixner die Stimmung beim Wasserkraft-Gipfel.

Nun müssen die Gemeinderäte der Projektgemeinden die entsprechenden Beschlüsse fassen, dann soll die Bevölkerung über Details informiert werden. (TT, np)