Stützmauern sollen vor Ostern gesichert sein
Schönberg – Die Autofahrer blicken vor der Mautstelle Schönberg auf die Baustelle und viele, die vom Unglück wissen, läuft immer noch ein Sc...
Schönberg –Die Autofahrer blicken vor der Mautstelle Schönberg auf die Baustelle und viele, die vom Unglück wissen, läuft immer noch ein Schauer über den Rücken. Der Mauereinsturz, bei dem ein Lkw-Fahrer starb, beschäftigt die Staatsanwaltschaft; die Asfinag hat eine weitere Sorge: Bis zum Osterwochenende muss der wichtigste Abschnitt der Brennerautobahn vor und nach der Mautstelle sicher sein. Die Stützmauern müssen standhalten. Arbeiter bohren Löcher in die Wände und stecken 25 Meter lange Verankerungen in das Erdreich dahinter. Die Unglücksstelle wird mit Spritzbeton abgesichert.
Tirols Asfinag-Chef Klaus Fink hofft, dass die Arbeiten bis zum Gründonnerstag in knapp zwei Wochen abgeschlossen werden: „Wir wissen, dass viel Verkehr auf uns zukommt. Es wird im Zwei-Schicht-Betrieb gearbeitet, damit die Sicherungsmaßnahmen fertig werden.“
Ein Expertenteam der Asfinag untersucht nicht nur die betroffene Stützmauer, sondern auch ähnliche Bauwerke entlang der Brennerautobahn. „Natürlich schauen wir uns aus diesem Ereignis heraus verstärkt andere Bereiche an. Diese Stützmauer wurde ja erst 1980 erbaut, andere Abschnitte sind bereits 1963/64 eröffnet worden“, verweist Fink auf weitaus ältere Bauwerke. Die Asfinag überprüfe Mauern und Brücken laufend. „Und wir sanieren auch laufend.“
Bei der Mautstelle Schönberg sind derzeit die zwei äußersten der insgesamt 22 Abfertigungsspuren gesperrt. Für überbreite Lkw gibt es auf der Brennerautobahn Richtung Italien derzeit ein absolutes Fahrverbot. Aus Sicherheitsgründen dürfen sie auch nicht auf die Bundesstraße ausweichen. (chris)