Gesellschaft

Jemenitische Armee tötete 29 mutmaßliche Al-Kaida-Mitglieder

Im Süden des Landes griff die Armee in mehreren Städten an. Ein Kind starb im Kugelhagel, als Soldaten auf ein Auto schossen.

Aden – Bei mehreren Angriffen der jemenitischen Armee sind in der Region Sinjibar im Süden des Landes mindestens 29 mutmaßliche Mitglieder des Terrornetzwerks Al-Kaida getötet worden. Nach Angaben eines örtlichen Vertreters vom Donnerstag griff die Armee in den vergangenen Tagen am Boden und vom Golf von Aden aus mutmaßliche Stellungen der Aufständischen an. Augenzeugen sprachen von heftigem Beschuss, der offenbar vor allem aus Meeresrichtung kam.

Die Stadt Sinjibar wird von der islamistischen Gruppierung „Partisanen der Scharia“ kontrolliert, die mit Al-Kaida verbündet ist. Seit den Präsidentschaftswahlen im Februar, welche die Amtszeit des langjährigen Staatschefs Ali Abdullah Saleh beendete, verschärfte sich dort die Gewalt.

Am Mittwochabend wurde nach Angaben der Armee bei Zusammenstößen mit Aufständischen nahe Sinjibar ein Soldat getötet; vier weitere wurden verletzt. In Huta in der Nachbarprovinz Lahdsch eröffneten Soldaten am Donnerstagmorgen das Feuer auf ein Auto, das sich trotz Aufforderung zum Anhalten einem Posten näherte. Dabei wurde ein Kind getötet, seine Mutter wurde verletzt. (APA/AFP)