Gesellschaft

Zwölf Schweinegrippe-Tote in Indien

Ein neuerlicher Ausbruch der Schweinegrippe hat in Indien seit Monatsbeginn zwölf Menschen das Leben gekostet. Die meisten Toten seien in der Region um die westindische Metropole Pune und im Bundesstaat Rajasthan im Nordwesten zu beklagen, sagte eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums am Freitag in Neu Delhi.

Die Behörden hätten 129 weitere H1N1-Virusinfektionen registriert. Besonders Rajasthan wird auch von westlichen Touristen besucht.

Der Direktor des Nationalen Instituts für Virologie, A.C. Mishra, sagte der Zeitung „The Indian Express“, der Grund für den neuerlichen Ausbruch der Schweingrippe sei unklar. Es sei möglich, dass die Zahl der Infektionen nach einem kurzen Anstieg wieder abnehmen würde. Nach einem ersten Ausbruch der Schweinegrippe im Mai 2009 waren in ganz Indien mehr als 1.800 Menschen an der Krankheit gestorben. Weltweit waren bei der Schweinegrippe-Welle 2009/2010 nach WHO-Angaben mehr als 18.400 Menschen in etwa 200 Ländern an dem Erreger gestorben.