Anonymous kündigt Politiker-Mails an, die Österreich erschüttern
Die Regierung höre nicht mehr auf die Stimme des Volkes - Am 1. April will sich die Internetgruppe dafür mit der Veröffentlichung von E-Mails rächen.
Die Aktivisten von Anonymous Austria sind offenbar sauer: In einer im Internet veröffentlichten Aussendung droht die Gruppe damit, Mails von Politikern zu veröffentlichen, die zeigen würden, dass die im Korruptions-Untersuchungsausschuss behandelnden Fälle „nur die Spitze des Eisbergs seien“.
„Monatelang haben wir – unzählige Aktivisten und Datenschützer, sowie die AK mit einer Bürgerinitiative – dafür gekämpft, ihnen die Vorratsdatenspeicherung (VDS) und die daraus resultierenden Eingriffe in unsere Privatsphäre zu ersparen. In Österreich hört die Regierung jedoch, wie sich in letzter Zeit zunehmend zeigt, nicht auf die Stimme des Volkes, sondern entscheidet willkürlich und über die Köpfe aller anderen hinweg, was in diesem Staat passiert“, schreibt AnonAustria in der Aussendung.
Am 1. April soll sprichwörtlich die Bombe platzen: „Um ihnen zu demonstrieren, was wir von Methoden wie der VDS halten, haben wir im Zuge der „Operation Pitdog“ unsere eigene Vorratsdatenspeicherung über Monate hinweg durchgeführt und in dieser Zeit dutzende E-Mail-Accounts von Politikern überwacht.“ Zeitgleich zum Start der Vorratsdatenspeicherung werde es zu „einer Reihe von Veröffentlichungen kommen, die Österreich erschüttern werden!“
Neben Politiker-Mails will sich AnonAustria auch die IT-Systeme der österreichischen Internet-Provider, vor allem jene der Telekom, näher angesehen haben: „Immerhin sind diese dafür verantwortlich, dass unsere Vorratsdaten – wie es immer behauptet wird – sicher verwahrt werden. Auch auf diese Ergebnisse darf man gespannt sein, aber mehr wollen wir an dieser Stelle nicht verraten“, erklärt Anon in der Aussendung. (tt.com)