Wattener Aufstiegsmission beginnt auf einer „Gstätten“
Die WSG Wattens will zum Start ins Westliga-Frühjahr ihre weiße Weste behalten und mit einem Derbysieg Druck auf Verfolger Anif ausüben.
Von Thomas Mair
Innsbruck –Das Tiroler Fußball-Unterhaus erwacht mit den ersten Frühjahrsrunden in der Regionalliga West und UPC Tirol Liga aus seinem Winterschlaf. Bei frühlingshaften Temperaturen birgt das Tiroler Derby zwischen der Union und Wattens gleich Brisanz. Einerseits wollen die Innsbrucker (Klassenerhalt) und die Wattener (Aufstieg in die Erste Liga) ihre sportlichen Ziele im Auge behalten. Andererseits trifft mit Neo-Union-Stürmer Armin Hobel ein alter Bekannter auf den Titelkandidaten. „Den Armin fürchtet man immer“, weiß Wattens-Trainer Roland Kirchler um die Qualitäten des Unterhaus-Torjägers: „Er hat nur aus Gründen der Kaderverjüngung unseren Verein verlassen.“
„Bei allem Respekt vor dem Auftaktgegner“ verweist Kirchler dennoch auf die eigene Kaderstärke und will trotz verletzungsbedingter Ausfälle seine weiße Weste aus dem Herbst behalten. Neben Sandro Samwald (Kreuzbandriss) werden Markus Obernosterer und Harald Cihak sicher ausfallen. Fabian Krismer wird aufgrund einer Blessur auf der Bank Platz nehmen.
Union-Coach Sepp Pranter kann indessen aus dem Vollen schöpfen und ist trotz fehlender Konstanz in den Vorbereitungsspielen zuversichtlich, dass seine Elf eine gute Figur abgeben wird: „Immer wenn wir vollzählig waren, haben wir auch gut gespielt.“ Ein gepflegtes Kombinationsspiel auf der „Gstätten“ (O-Ton Pranter) im Fennerareal scheint jedoch unmöglich, weil der schneereiche Winter den ramponierten Platz wohl nicht besser gemacht hat.
Unter Neo-Coach Alex Matic hat Tabellenschlusslicht Hall einiges gutzumachen, während Kufstein den vierten Platz und den Cupsieg anpeilt. Bei den Wacker Amateuren sollen Nachwuchskräfte die Abgänge (Bammer, Hinterseer) kompensieren.