Bodenfruchtbarkeit muss erhalten bleiben

Niederndorf – „Keine Nahrung ist gesünder als der Boden, auf dem sie wächst“, lautet die Grundaussage eines Vortrags in Niederndorf, den die...

Niederndorf –„Keine Nahrung ist gesünder als der Boden, auf dem sie wächst“, lautet die Grundaussage eines Vortrags in Niederndorf, den die Käserei Plangger organisiert hatte.

Christoph Fischer war beruflich in vielen Ländern der Welt unterwegs und immer hat er sich darüber informiert, wie im jeweiligen Land die Landwirtschaft betrieben wird. Das führte letztendlich dazu, dass der Techniker selbst in den Landschaftsbau umsattelte und seither ein Verfechter des natürlichen Landbaus ist. In diesem Bemühen hat er auch Käsereichef Herbert Plangger kennen gelernt.

„Scheinbar ist hierzulande alles in Ordnung. Doch wenn man genauer hinsieht, dann zeigen sich auch in unseren Regionen markante Auswirkungen einer wissenschaftlich betriebenen Landwirtschaft“, sagt Christoph Fischer bei seinem Vortrag. Seit Jahren gehen seine Versuche in die Richtung, belastete und ausgelaugte Böden so rasch wie möglich wieder biologisch zu machen. Durch die Einbringung von Stickstoff in den Boden erkenne man nicht sofort, dass die Bodenfruchtbarkeit laufend abnimmt. Und der Stickstoffverbrauch sei seit den 1960er-Jahren um 700 Prozent gestiegen.

Im Anschluss an den Vortrag bedankte sich BM Christian Ritzer für Planggers Bemühen im Bereich der natürlichen Landwirtschaft. Seit 40 Jahren ist er Milchkäufer in der Region und ihm ist es zu verdanken, dass die Untere Schranne als Heumilchregion geführt wird. Mit sanftem Druck hat er die Bauern zu so manchen Veränderungen animieren können und in Hinsicht auf die künftigen Herausforderungen in der Landwirtschaft ist Plangger überzeugt, dass die Lebensmittel wieder viel mehr in kleinen, regionalen Bereichen produziert werden müssen, damit sie den Menschen nutzen. (TT)