SVP diskutiert „Vollautonomie“ und Durnwalder-Nachfolge

Die Südtiroler Volkspartei hält am Samstag in Meran ihre Landesversammlung ab.

Meran – Die Südtiroler Volkspartei (SVP) hat sich bei ihrer 58. ordentlichen Landesversammlung (Parteitag, Anm.) am Samstag in Meran mit der sogenannten „Vollautonomie“ und dem Modus für die Nachfolge von Landeshauptmann Luis Durnwalder auseinandergesetzt. Auf der Tagesordnung stand für die rund 1000 Delegierten auch die Wahl der Parteispitze. Die Landesversammlung stand unter dem Motto „Das ganze Land in deiner Hand“.

SVP-Obmann und Landesrat Richard Theiner wird sich für eine weitere Funktionsperiode zur Verfügung stellen. 2009 hatte Theiner, der seit 2003 der Landesregierung angehört, 82 Prozent Zustimmung erhalten. Als seine Stellvertreter kandidieren LAbg. Martha Stocker und LR Thomas Widmann. Der von den ladinischen Ortsausschüssen nominierte Obmannstellvertreter Daniel Alfreider steht bereits fest.

Die Bühne war als Baustelle gestaltet. Wie SVP-Landessekretär Philipp Achammer in seiner Begrüßung erklärte, sei auch die „Vollautonomie“ eine Baustelle, „eine Aufforderung an uns, an der Autonomie weiter zu bauen“. Auch die drei Landeshauptleute der so genannten „Europaregion Tirol/Südtirol/Trentino“, Günther Platter, Luis Durnwalder und Lorenzo Dellai waren anwesend. Platter unterstrich die „riesige Verantwortung“ der SVP und der ÖVP und rief deshalb zur Geschlossenheit auf. Nur so bräuchten die Sammelparteien keine anderen Parteien scheuen.

Sein Trentiner Amtskollege Dellai bestärkte die SVP in ihrem Streben nach der sogenannten „Vollautonomie“. Diese werde auch im Trentino angestrebt, betonte Dellai. Es werde ein langer und harter Weg sein, es sei aber ein Weg in eine selbstverwaltete Zukunft. (APA)