Wirtschaftspolitik

Portugal soll weitere Hilfe in Höhe von 15 Milliarden Euro erhalten

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Die Troika-Experten empfehlen für Portugal die Freigabe von knapp 15 Milliarden Euro. Das berichtet eine deutsche Zeitung.

Lissabon, Berlin - Portugal kann nach Informationen der deutschen Zeitung „Welt am Sonntag“ mit weiteren Hilfsgeldern rechnen. Unter Berufung auf den ihr vorliegenden Kontrollbericht von EU-Kommission, Europäischer Zentralbank und Internationalem Währungsfonds berichtet die Zeitung, dass die Troika-Experten die Freigabe von knapp 15 Milliarden Euro empfehlen. Diese würden voraussichtlich im April überwiesen.

Der deutsche Finanzminister Schäuble lobte in der „WamS“ ausdrücklich die Sparanstrengungen der Regierung in Lissabon. „Ich habe großes Vertrauen in den Willen und die Fähigkeit der portugiesischen Regierung unter Premierminister Passos Coelho und meinem Kollegen Vitor Gaspar, die in Portugal notwendigen Reformen erfolgreich umzusetzen.“ Auch EZB-Direktoriumsmitglied Jörg Asmussen betonte, dass Portugal mit seinem Programm „bisher voll im Plan“ liege. „Die Regierung in Lissabon setzt jeden Punkt der Vereinbarungen mit der Troika um“, sagte Asmussen der Zeitung.

Neben Griechenland und Irland ist Portugal das dritte Euroland, das internationale Finanzhilfen erhält. Im Gegenzug für Kredite der EU und des IWF muss das Land rigorose Sparanstrengungen unternehmen, die auf heftigen Widerstand in der Bevölkerung stoßen. (APA/AFP)