Waffenschmuggel: Nächste Verhandlung am Donnerstag
Der Burgenländer steht in Kairo vor gericht. Der Anwalt des 32-jährigen Burgenländer Hannes F. beantragte Beweiseinsicht.
Kairo – Im Prozess gegen einen mutmaßlichen 32-jährigen Waffenschmuggler aus dem Burgenland ist am Sonntag bei der zweiten Verhandlung vor dem Staatssicherheitsgericht in Kairo „nichts Aufregendes“ passiert. Das teilte Lisa F., die Ehefrau des angeklagten Hannes F., im Anschluss der APA mit. Sein Anwalt hätte Beweiseinsicht beantragt, die vom Richter auch stattgegeben wurde. Die nächste Verhandlungsrunde wird bereits am kommenden Donnerstag stattfinden, bestätigte Nikolaus Lutterotti, Sprecher im Außenministerium.
Für Donnerstag werden außerdem wichtige Zeugen für die Verteidigung geladen, sagte Lutterotti. Bei der zweiten Verhandlung Sonntagvormittag waren Lisa F., der Botschafter Thomas Nader und ein Übersetzer anwesend. Auch für Hannes F. wurde ein von den Anwälten extra beantragter Dolmetscher vom Richter zugelassen.
Der 32-jährige Burgenländer befindet sich seit 2. November in Untersuchungshaft. Er war damals für die Bewachung eines Schiffstransports mit vier deklarierten Gewehren und 200 Schuss Munition im Gepäck in Ägypten eingereist und bei der Gepäckausgabe von Zollbeamten festgenommen worden.
Die erste Anhörung fand am 27. Februar statt. Der Angeklagte musste damals ohne Verteidiger vor den Richter treten.