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Das dritte Auge fährt zur Sicherheit mit

Fahrerassistenzsysteme nachträglich in Fahrzeuge einzubauen, war bisher Mangelware – doch ein Unterländer Unternehmen füllt die Marktlücke mit der „Mobileye“-Technik.

Es gibt sie zuhauf, die Fahrerassistenzsysteme, die in Neuwagen serienmäßig oder optional zu finden sind. Sie warnen vor Fahrzeugen im toten Winkel, sie stabilisieren radargesteuert den Abstand zum Vordermann, sie halten bei ungewolltem Fahrbahnwechsel mit Lenk- und Bremseingriffen die Spur. Ihren Einbau verantwortet der Hersteller, eine nachträgliche Aufrüstung über Händler gestaltete sich bisher schwierig.

Aber es geht inzwischen einfach – dank dem international rührigen Unternehmen Mobil-eye und dem regional tätigen Zubehörspezialisten Auto Alles in Ebbs. Auf Kundenwunsch rüsten sie Fahrzeuge mit dem Mobileye-System aus, das vor Auffahrunfällen, vor ungewollten Spurwechseln und vor einer Kollision mit Fußgängern warnt. „Ein kleiner Moment der Unachtsamkeit genügt, um sich oder andere in Gefahr zu bringen“, wirbt Alles-Auto-Geschäftsführerin Barbara Standl für die handlich wirkende, gleichwohl komplexe Technik.

Eine hinter dem Innenspiegel auf der Windschutzscheibe angebrachte Kamera – sozusagen das dritte Auge – beobachtet vorausfahrende Fahrzeuge und die Straßenbemalung. Gibt es Anlass zur Sorge, überträgt ein kleines Runddisplay, das sich am Armaturenbrett anbringen lässt, optisch und mit Warntönen unterlegt Alarmmeldungen. Dadurch wird ein Fahrer ermahnt, entweder den Abstand zu vergrößern oder eine Vollbremsung einzuleiten oder die Fahrrichtung zu korrigieren.

„Für den Einbau und die Kalibrierung brauchen wir einen halben Tag“, erklärt Standl, deren Unternehmen in Österreich zu den ersten Händlern zählt, das sich für die Mobil­eye-Montage qualifiziert hat. Leichter qualifizieren kann sich der Kunde – mit 980 Euro. Weitere Informationen: www.mobileye.com/de-de/ (hösch)