Schlepper-Prozess 2 - Hauptangeklagte bestreiten Vorwürfe
Die beiden Hauptangeklagten haben die Vorwürfe großteils zurückgewiesen. Sein Mandant habe bei „sieben bis acht“ Schleppungen mitgemacht und...
Die beiden Hauptangeklagten haben die Vorwürfe großteils zurückgewiesen. Sein Mandant habe bei „sieben bis acht“ Schleppungen mitgemacht und dabei je drei bis vier Personen - also insgesamt rund 30 - geschleppt. „Diesbezüglich bekennt er sich auch schuldig“, sagte der Verteidiger des 31-Jährigen. Sein Mandant habe Schleppungen durchgeführt, „aber nicht seit 20 Jahren“, sondern seit 2009, erklärte der Anwalt des 48-Jährigen.
Sein Mandant bekenne sich deshalb einer Reihe ihm zur Last gelegter Fakten nicht schuldig. Es tue dem 48-Jährigen sehr leid, dass er seine Angehörigen in die Sache hineingezogen habe: „Die Familienmitglieder haben nichts von diesen Geldern gewusst, die da transferiert worden sind.“
Der Anwalt des 48-Jährigen vertrat auch sieben Mitangeklagte, die sich zum Großteil schuldig bekannten. „Das passiert nie mehr wieder“, sagte eine 35-Jährige zur Vorsitzenden Karin Knöchl. Eine 46-Jährige klagte während des Verfahrens über Übelkeit und musste mehrmals den Gerichtssaal verlassen. Die Richterin bot der Frau an, ihr Verfahren auszugliedern, damit sie nach Hause könne, wenn sie sich krank fühle. Die Angeklagte lehnte dies zunächst ab.