„Aufsteiger Wattens wäre eine interessante Option“
Die Ex-Wacker-Profis Matthias Hattenberger und Wolfi Mair könnten sich im Sommer einen Wechsel zur WSG Wattens vorstellen.
Von Wolfgang Müller
Innsbruck –Egal, ob Titelkampf oder Bangen um den Klassenerhalt – jene Tiroler Fußballprofis, die in der Ersten Liga engagiert sind, blicken großteils ab Sommer in eine ungewisse Zukunft.
Matthias Hattenberger: Der ehemalige Wacker-Kapitän fühlt sich auf der Hohen Warte beim Traditionsklub Vienna recht wohl und wäre einer Vertragsverlängerung nicht abgeneigt. „Jetzt müssen wir zuerst einmal den Klassenerhalt schaffen, dann sieht man weiter.“ Körperlich fühlt sich der 33-Jährige „bestens in Schuss“, Angebote lägen auch einige interessante vor. „Von St. Andrä, wenn sie wirklich aufsteigen. Aber das kommt wegen der Familie nicht in Frage.“ Neben einem weiteren Bundesligainteresse ist und bleibt für den Kufsteiner natürlich auch die WSG Wattens im Hinterkopf verankert. An Selbstvertrauen mangelt es dem Hatti nicht. „Wenn ich sehe, was in der Bundesliga zusammengespielt wird, traue ich mir auch noch zwei, drei Jahre in der Erstklassigkeit zu.“
Wolfi Mair: Der Vertrag des Osttirolers bei der Vienna läuft im Sommer aus. Wohin die Reise geht, steht noch in den Sternen. „So wie beim Hatti kann ich mir auch eine Verlängerung vorstellen. Und wenn die Wattener aufsteigen sollten, wäre das natürlich auch interessant.“ Der 32-jährige Osttiroler lief im Frühjahr zur Bestform auf und zählt zu den Stützen der Döblinger.
Hannes Eder: Der ehemalige Wacker- und Rapid-Verteidiger wollte eigentlich mit Altach nächste Saison wieder in der Bundesliga kicken. „Das haben wir leider vergeigt. Ewig schade, denn so leicht wie heuer wird es nicht mehr“, ärgert sich der 28-Jährige. Zukunft? „Ich habe noch den Vertrag bis 2013 in Altach, könnte aber im Sommer auch problemlos wechseln. Wobei ich gerne nach Innsbruck zurückkehren würde.“
Sebastian Siller: Von Wattens übersiedelte der 22-Jährige zu Grödig und sieht das als idealen Schritt auf der Karriereleiter. „Ich bin Fixspieler in der Ersten Liga, kicke auch im nächsten Jahr noch in Grödig und will dann den Sprung in die Bundesliga schaffen.“ Der Saisonhöhepunkt für den Defensivspieler war der Cuperfolg Tivolistadion. „Als Tiroler gegen den FC Wacker im Viertelfinale aufzusteigen, war schon etwas ganz Besonderes.“
Lukas Hinterseer: Beim FC Lustenau sammelt der 21-jährige Wacker-Profi auf Leihbasis Spielpraxis und lässt alles Weitere auf sich zukommen. „Ich spiele regelmäßig, das ist das Wichtigste“, so Hinterseer, der zuletzt beim 2:2 gegen St. Pölten ein herrliches Tor erzielte. Zukunft? „Hängt vom FC Wacker ab. Wenn die Option gezogen wird, bin ich wieder ein Schwarzgrüner. Ob ich dann in Innsbruck kicke oder weiter auf Leihbasis Praxis sammle, wird sich ebenfalls weisen.“
Dennis Mimm: Neben Hinterseer kämpft mit dem routinierten Dennis Mimm ein weiterer Tiroler beim FC Lustenau um den Klassenerhalt. Der 29-jährige Ex-Wacker-Profi ist mittlerweile Kapitän bei den Vorarlbergern und steht ab Sommer vor einer ungewissen Zukunft. Noch einmal Bundesliga? „Warum nicht. So beeindruckend ist das dort Gezeigte nicht, dass ich nicht mithalten könnte.“
Hannes Aigner: Beim LASK steht der ehemalige Wacker-, Austria- und Wr.-Neustadt-Stürmer bis 2014 unter Vertrag. Den Aufstieg hat er mehr oder weniger abgehakt: „Fünf Runden vor Schluss stehen drei Klubs vor uns, das geht sich nicht mehr aus.“
Florian Sturm: In der Winterpause heuerte der ehemalige FC-Tirol- und Rapid-Profi bei der Vienna an und versucht mit Mair und Hattenberger den Klassenerhalt zu schaffen. Was dann kommt, steht noch in den Sternen.