Iran vermutet Cyberattacke auf Ölindustrie
Dubai (APA/Reuters) - Der Iran sieht sich erneut als Opfer eines mutmaßlichen Cyberangriffs. Die Behörden untersuchten eine Internetattacke ...
Dubai (APA/Reuters) - Der Iran sieht sich erneut als Opfer eines mutmaßlichen Cyberangriffs. Die Behörden untersuchten eine Internetattacke auf den wichtigsten Ölexport-Terminal des Landes, hieß es am Montag in Branchenkreisen. Der Nachrichtenagentur Mehr zufolge schlug der Computervirus am Sonntagabend zu. Davon seien die zentralen Internet- und Kommunikationssysteme des Ölministeriums und der staatlichen Ölgesellschaft betroffen gewesen.
Als Vorsichtsmaßnahme seien daraufhin die IT-Systeme des Ölterminals der Insel Chark sowie anderer Öl-Standorte vom Internet abgekoppelt worden. Der Iran hatte den USA und Israel bereits einen Cyberangriff auf das eigene Atomprogramm mit Hilfe des Computervirus Stuxnet vorgeworfen.
Der Westen verdächtigt den Iran, an der Entwicklung vom Atomwaffen zu arbeiten, was die Führung in Teheran allerdings bestreitet. Neue Gespräche über das Nuklearprogramm des Landes haben in diesem Monat begonnen und sollen im Mai fortgesetzt werden.