Testamentsfälscher-Prozess 2 - Vielleicht diese Woche erste Urteile
Gegen Ende des heutigen Prozesstages kündigte Vorsitzender Andreas Posch an, dass möglicherweise noch in dieser Woche die ersten Urteile in ...
Gegen Ende des heutigen Prozesstages kündigte Vorsitzender Andreas Posch an, dass möglicherweise noch in dieser Woche die ersten Urteile in der Testamentsaffäre ergehen werden. Das Verfahren gegen drei geständige Angehörige von Jürgen H. könnte am Mittwochnachmittag zu einem Abschluss kommen, so der Richter. Es handelt sich dabei um einen 40-jährigen Verwandten sowie um eine 47-jährige Angehörige und die Schwägerin eines 49-jährigen Angehörigen des Hauptbeschuldigten.
Am Nachmittag wurden die Gerichtsmitarbeiter Kurt T. und Walter M. zu einer gefälschten Verlassenschaft befragt. T. stritt eine Beteiligung an der Manipulation ab, zu dem Fall habe er überhaupt keine Erinnerung, betonte der entlassene Leiter der Abteilung für Außerstreitsachen. Er habe weder Eintragungen im Urkundenverzeichnis überklebt noch etwas darüber geschrieben. „Überklebungen waren nicht so außergewöhnlich, dass ich eine Fälschung vermutet habe. Eine Revision hat sie auch nie beanstandet.“ Und Walter M., pensionierter Grundbuchs-Rechtspfleger, ließ mit dem Satz aufhorchen, dass Revisionen am Bezirksgericht Dornbirn „nicht nach der Regel“ vierteljährlich stattgefunden hätten, „es wurde nie richtig überprüft“.