Frankreich-Wahl - Regierung lehnt Änderung von Wahlzeiten ab

Paris (APA/AFP) - Die französische Regierung hat den Vorschlag abgelehnt, alle Wahllokale bei der zweiten Runde der Präsidentschaftswahl am ...

Paris (APA/AFP) - Die französische Regierung hat den Vorschlag abgelehnt, alle Wahllokale bei der zweiten Runde der Präsidentschaftswahl am 6. Mai erst um 20.00 Uhr zu schließen. „Man ändert nicht die Spielregeln zwischen zwei Runden derselben Wahl“, teilte das Innenministerium am Montag in Paris mit. Es wies damit einen Vorschlag der Behörde zur Kontrolle des Wahlkampfes für landesweit gleiche Öffnungszeiten der Wahllokale zurück.

Die Kommission hatte wegen der vorzeitigen Veröffentlichung von Wahlhochrechnungen vor 20.00 Uhr bei der ersten Runde am Sonntag vorgeschlagen, alle Wahllokale am 6. Mai erst um 20.00 Uhr zu schließen. Die ersten Wahllokale schließen in Frankreich auf dem Land bereits um 18.00 Uhr. Meinungsforschungsinstitute sind dann traditionell in repräsentativ ausgewählten Orten dabei und erstellen daher schon vor 19.00 Uhr ihre ersten Hochrechnungen zum Ergebnis der Wahl.

Um die Wähler in den Großstädten nicht zu beeinflussen, die noch bis 20.00 Uhr wählen gehen können, dürfen die Ergebnisse unter Androhung hoher Geldstrafen vorher nicht veröffentlicht werden. Dennoch waren auch am Sonntagabend die ersten Hochrechnungen bereits bekanntgeworden, als in den Städte noch abgestimmt wurde.