Schweizer Pharmakonzern

Produktionsprobleme und Konkurrenz belasten Novartis

Der Schweizer Pharmakonzern Novartis hat im ersten Quartal weniger verdient. Der Gewinn sank um 18 Prozent.

Zürich - Der Schweizer Pharmakonzern Novartis hat im ersten Quartal den Preisdruck und steigende Konkurrenz für wichtige Medikamente zu spüren bekommen. Negativ bemerkbar machten sich auch Produktionsprobleme im US-Werk Lincoln. Der Gewinn sank um 18 Prozent auf 2,3 Milliarden Dollar und damit etwas stärker als von Analysten erwartet, die im Schnitt mit 2,4 Milliarden Dollar gerechnet hatten.

Der Umsatz nahm um zwei Prozent auf 13,7 Milliarden Dollar ab. Während die wichtige Pharma-Sparte dank neu eingeführter Medikamente wuchs, sanken die Verkaufserlöse bei Sandoz - dem Geschäft mit Nachahmer-Präparaten - und in der Impfstoff-Division. Novartis bekam auch die Erholung der Konzernwährung Dollar negativ zu spüren - die Einnahmen aus anderen Währungsräumen verringerten sich deswegen leicht.

Die Jahresprognose bestätigte Novartis: Der Umsatz soll auf dem Niveau von 2011 gehalten werden. Die steigende Konkurrenz für wichtige Medikamente durch billigere Nachahmer-Versionen und der Preisdruck im Gesundheitswesen drücken aber auf die Rentabilität. Die bereinigte operative Marge wird unter den 24 Prozent des Vorjahres erwartet. Im ersten Quartal betrug sie 26,8 Prozent. (Reuters)