Natur

Energiewirtschaft pumpt Milliarden in Ausbau

Wien, Innsbruck – Strom aus dem kühlen Nass oder Windenergie, ein – nicht nur in Tirol – heißes Thema. Eines, bei dem in mehreren Orten Bürg...

Wien, Innsbruck –Strom aus dem kühlen Nass oder Windenergie, ein – nicht nur in Tirol – heißes Thema. Eines, bei dem in mehreren Orten Bürgerbewegungen auf die Barrikaden gehen und die Projekte abwenden wollen. Die österreichische Energiewirtschaft ging gestern in Wien ihrerseits in die Offensive. Das Schlagwort der E-Wirtschaft: „Aktionsplan 2020“.

Das Programm umfasst 16,3 Milliarden Euro und soll nach Eigendefinition der heimischen Energiekonzerne den „Turbo für eine nachhaltige Energiezukunft“ zünden.

„Wir wollen die verfügbaren Erzeugungspotenziale nutzen, zusätzliche Speicher schaffen, einen sicheren Stromtransport mit geringen Verlusten durch zeitgemäße und leistungsfähige Netze gewährleisten“, erklärte Leo Windtner, Vizepräsident von Österreich Energie.

Insgesamt befinden sich Kraftwerksanlagen mit Engpassleistungen von 9600 Megawatt (MW) in Bau bzw. sind von den österreichischen Elektrizitätsunternehmen bis 2020 bereits konkret geplant.

Ungemach ortet die E-Wirtschaft durch lange Genehmigungsverfahren und sonstige Verzögerungen in Planung und Bau. Diese würden die Klima- und Energieziele gefährden. Die Rahmenbedingungen für die Energiezukunft stehen fest, die Umsetzung erfordere aber entschlossenes Handeln, erklärte der Geschäftsführer der Österreichischen Energieagentur, Peter Traupmann. „Österreich ist im Zusammenhang mit dem Klima- und Energiepaket dazu verpflichtet, den Anteil erneuerbarer Energieträger am Brutto-Endenergieverbrauch bis 2020 auf 34 Prozent zu erhöhen“, sagte Traupmann bei der Pressekonferenz am Dienstagabend in Wien. (TT)