Deutschland

Frau zerstückelt: Ehemann nach Fund von Leichenteilen verhaftet

Festnahme nach einem grausigen Verbrechen. Ein Mann soll seine Ehefrau getötet und zerstückelt haben. Die verpackten Leichenteile finden Spaziergänger und Angler in der beschaulichen Gegend im deutschen Münsterland.

Berlin - Der grausige Fall einer zerstückelten Frauenleiche im Münsterland ist möglicherweise aufgeklärt. Ein 49-Jähriger aus Warendorf sei festgenommen worden, sagte am Dienstag ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Münster und bestätigte Medienberichte. Der Mann soll seine 59 Jahre alte Ehefrau im Streit getötet und ihren Leichnam zerstückelt und dann in der Umgebung verteilt haben. Die Frau habe sich trennen wollen, weil der Mann zuviel trank. Gegen den Verdächtigen soll Haftbefehl wegen Totschlags erlassen werden.

In den vergangenen Tagen waren im ländlichen Ostbevern bei Münster Leichenteile aufgetaucht. Zunächst hatte eine Familie bei einem Sonntagspaziergang eine Reisetasche mit einem Bein und einem Arm entdeckt. Am Montag hatte dann ein Angler einen Koffer mit einem menschlichen Rumpf aus dem Wasser des Flüsschens Bever gezogen. Die Leichenteile gehören gemäß Obduktion zum Körper derselben Frau. Polizei und Staatsanwaltschaft gehen davon aus, dass das Verbrechen am Sonntag geschehen ist. Nach WDR-Angaben wurde die Tote von einer Angehörigen identifiziert.

Laut Online-Berichten der Zeitungen „Die Glocke“ und „Westfälische Nachrichten“ war das Opfer seit dem Wochenende vermisst worden. Die Frau war demnach Mitarbeiterin eines mobilen Pflegedienstes und habe im Kollegenkreis als besonders zuverlässig gegolten. Daher habe ihr plötzliches Verschwinden Sorge um ihr Schicksal ausgelöst. Warendorf liegt etwa 20 Kilometer von dem Fundort in Ostbevern in Nordrhein-Westfalen entfernt. (dpa)