Jugendtreffs feiern erstes Jahrzehnt

Gemeinsame Feier unter einem gemeinsamen Dach: InfoEck und Jugendzentrum FAF feierten gestern den 10. Geburtstag.

Von Renate Schnegg

Imst –Am 2. April 2002 öffnete das InfoEck Oberland seine Pforten an der Eisenriglerkreuzung in Imst. Es war dies der erste InfoEck-Außenposten in den Bezirken. Zeitgleich und nur eine Schwingtür weiter nahm das Jugendzentrum FAF (Friends and Fun) seine Arbeit auf.

Die beiden Ereignisse wurden gestern groß gefeiert – von jenen, die die Einrichtungen ermöglichten, jenen, die sie nutzen, und jenen, die die Jugendlichen dort gut aufgehoben wissen. Die weitesten Wege nahmen wohl die Dorfchefs Werner Kurz (Ischgl­), Pepi Raich (Kaunertal) und Rupert Hosp (St. Leonhard) auf sich, und sogar Integrationsstaatssekretär Sebastian Kurz stattete der Feier einen Kurzbesuch ab.

In den letzten zehn Jahren bewältigte das InfoEck – das derzeitige Team besteht aus Daniela Zangerle, Diana Krismer und GR Ahmet Demir aus Landeck – rund 38.000 Anfragen. Was wohl passiert wäre, „wenn die Jugendlichen diese ganzen Fragen ihren Eltern gestellt hätten“, scherzte LR Patrizia Zoller-Frischauf in ihrer Rede. InfoEck-Leiterin Andrea Waldauf kam übers InfoEck zum InfoEck – auf der Suche nach Reiseinfos­ und dem internationalen Studierenden­ausweis.

Seit 2004 ist das InfoEck mit dem InfoCheckPoint in Landeck stationiert und wird wie in Imst von der Stadt mitfinanziert. Das Geld sei gut investiert, meinte BM Bertl Stenico. Was ihm sehr sympathisch sei, „ist die hohe europäische Komponente“.

Das FAF – derzeit vertreten durch Alexander Auer, Markus Watfah und Lisa Norz, die die karenzierte Rafif Flür ersetzt – werde täglich von 15 bis 20 Jugendlichen aufgesucht, ist Auer mit dem Zuspruch sehr zufrieden. „Wir arbeiten eng mit der mobilen Jugendarbeit, InfoEck und Schulsozialarbeit zusammen“, fügte Auer an. Attraktionen sind Tischfußball, Playstation, Chillen und das beratende Gespräch, wenn Probleme auftauchen.

Es brauche viel Überzeugungsarbeit, „ein Jugendzentrum zu installieren“, sagte BM Stefan Weirather. Man sei eine Schulstadt „und ich hoffe, dass das hier eine Anlaufstelle bleibt“. StR Gitti Flür, Obfrau des Imster Familien- und Jugendausschusses, vergaß nicht zu erwähnen, wer dafür kämpfte, „dass das InfoEck nach Imst kam: Walter Jäger, damals Landtagsabgeordneter, Marlies Erhard und der damalige Imster Jugendreferent Bernhard Moll“.