HIT-Wölfe träumen vom Revival in der Tiwag-Arena

Das Halbfinale in der Handball Liga Austria liegt vor dem Match in Hard für die HIT-Familie zum Greifen nahe. Erinnerungen werden wach.

Von Alex Gruber

Innsbruck –Als Letzter mit null Bonuspunkten ins Meister-Play-off gegangen, haben es die HIT-Herren am Samstag am letzten Spieltag in den eigenen Händen, sich mit einem Sieg für die Top vier und das Halbfinale gegen Krems zu qualifizieren. Die Bilanz beim Angstgegner sollte man in dieser Hinsicht freilich besser ignorieren. Der letzte Auswärtssieg datiert vom 6. Mai 2000, der den Innsbruckern unter dem damaligen Coach Markovic gleichzeitig Platz drei und ein Europacup-Ticket sicherte. Das fällt HIT-Manager Dieter Blasinger wie aus der Pistole geschossen ein. In den letzten zwölf Jahren gab‘s in Hard aber 17-mal nichts zu holen und nur einmal einen einzigen Punkt. „Jede Serie geht einmal zu Ende. Jetzt ist es so weit. Hard ist schon fix Zweiter, die Ausgangslage ist gut“, schürt Blasinger den nötigen Optimismus.

Die Aufholjagd im Meister-Play-off – auf den unmittelbaren Konkurrenten aus Linz machte die Truppe von Stefan Öhler in den letzten neun Partien vier Punkte gut – könnte auch für eine Rückkehr in die Tiwag-Arena sorgen. „Wenn wir ins Semifinale einziehen sollten, werden wir wieder in die kleine Eishalle gehen“, hält Blasinger fest. Am 15. Mai 2009 spielten Ex-HIT-Star Nedeljko Jovanovic, Deutschland-Legionären Richard Wöss und Co. im HIT-Dress vor 1800 Fans in einem Halbfinale, damals übrigens gegen Hard, in der Olympiaworld vor. Das positive Resultat (33:36) blieb zwar aus, große Erinnerungen an die tolle Kulisse und diesen Handball-Feiertag sind aber geblieben. Und ein etwaiges Revival würde heuer am 9. Mai steigen.

HIT-Coach Stefan Öhler hält seine Emotionen vor dem Endspiel in Vorarlberg aber lieber noch im Zaum. Zumal Topscorer Povilas Babarskas zur Stunde eine Grippe schwächt. Und er immer und immer wieder betont, wie wichtig es ist, dass alle Mann im Vollbesitz ihrer Kräfte sind. Dass Hard bereits fix qualifiziert fürs Semifinale nur mit halber Kraft agieren könnte, wischt Öhler vom Tisch: „Die wollen vor Heimpublikum sicher gewinnen.“

Die HIT-Wölfe – Öhler bastelt an der Taktik – glühen dank der hohen Motivation, die auch eine mögliche Rückkehr ins Olympiaoval bringt.