Fußball

FIFA diskutiert Alterslimit für Präsident und Funktionäre

Mit 72 Jahren soll künftig beim Fußball-Weltverband Schluss sein. Außerdem will die FIFA die Amtszeit des Präsidenten auf acht Jahre beschränken.

Zürich - Im Fußball-Weltverband FIFA wird über ein Alterslimit von 72 Jahren und eine Begrenzung der Amtszeit für den Präsidenten und hochrangige Funktionäre diskutiert. Das geht aus der Tagesordnung für den FIFA-Kongress am 24. und 25. Mai in Budapest hervor, die am Donnerstag von der FIFA veröffentlicht wurde.

„Die Wahl, Wiederwahl, Entsendung, Ernennung, Einsetzung, Bestätigung oder Berufung für ein Amt als Präsident, im Exekutivkomitee (...) oder für ein sonstiges Amt innerhalb der FIFA ist nur bis zur Vollendung des zweiundsiebzigsten Lebensjahres möglich“, heißt es in einem 124-seitigen Dokument mit dem Titel „Entwurf FIFA-Statuten, Task Force Statutenrevision“.

FIFA-Präsident Joseph Blatter war bei seiner Wiederwahl im vergangenen Jahr 75 Jahre alt. Der Schweizer ist seit 1998 Präsident des Weltverbandes und wurde im Vorjahr trotz der zahlreichen Korruptionsfälle für eine vierte Amtszeit bestätigt.

Künftig soll die Amtszeit des FIFA-Präsidenten auf acht Jahre und die der Exekutivkomitee-Mitglieder auf zwölf Jahre beschränkt werden. Beim Kongress in Budapest sollen diese Statutenänderungen aber erst einmal diskutiert werden. Eine Abstimmung ist nicht vorgesehen.

„In diesem Zusammenhang möchten wir nochmals daran erinnern, dass der Aktionsplan ‚Good Governance bei der FIFA‘ nicht mit dem FIFA-Kongress 2012 endet, sondern fortgesetzt wird“, teilte der Weltverband mit. Die FIFA hat nach den Korruptionsskandalen der jüngeren Vergangenheit einen internen Reformprozess angestoßen. (dpa)