Royale Singlebörse verliert Mitglieder

Luxemburg –Das Warten auf den Prinzen mit seinem weißen Pferd – tja, irgendwie ist das nicht mehr ganz zeitgemäß und vor allem für die sprichwörtliche Katz‘. Nicht nur, dass das Pferd aus der Mode gekommen ist – auch die Prin- zen werden immer weniger.

Einer der sich nun auch traut, ist der künftige Großherzog von Luxemburg. Der 30-jährige Guillaume, der im Jahr 2000 zum Erbgroßherzog des rund 500.000 Einwohner zählenden Landes ernannt worden war, möchte nach zweijähriger Beziehung seine belgische Freundin Stéphanie de Lannoy heiraten. Heute Freitag wird die Verlobung offiziell bekannt gegeben – die Hochzeit selbst ist angeblich für Ende des Jahres geplant. Die beiden werden übrigens einmal das siebte Thronfolgerpaar im luxemburgischen Zweig der Dynastie Nassau-Weilburg sein. Der älteste Sohn von Großherzog Henri und dessen Gattin Maria Teresa traut sich also – und ist damit weg vom royalen Singlemarkt. Ein Singlemarkt, der von Jahr zu Jahr spärlicher besetzt ist. Die Chancen, sich noch einen Prinzen zu angeln, sind also nicht die besten. Zumal die wenigen potentiellen Heiratskandidaten alles andere als leicht zu erobern sind.

Da wäre zum einen Prinz Harry. Wie berichtet, soll er aktuell gleich mit zwei Damen anbandeln – sein geäußerter Wunsch nach einer fixen Beziehung sollte wohl nur der Oma, Elizabeth II., ein wenig ruhigere Nächte bereiten.

Etwas anders sieht das Ganze bei Carl Philipp von Schweden aus. Er ist seit geraumer Zeit mit dem Sofia Hellqvist liiert – inzwischen soll sogar das Königspaar seinen Segen zur der Verbindung gegeben haben. Es wird also wohl eher schwer sein, die Dame aus ihrem „Amt“ zu verdrängen. Auch bei Philippos von Griechenland und den Söhnen von Prinzessin Caroline, Pierre und Andrea, gibt es „bessere Hälften“ – wenngleich die Themen „Heirat und Kinder“ eher noch tabu sind.

Wer also immer noch von einer Zukunft als Prinzessin träumt, sollte also langsam besser ein wenig umdisponieren ... (dpa, kew)