Lufthansa heftig unter Beschuss, Ja zu AUA-Sparpaket ungewiss
Kabinengewerkschaft kritisiert Lufthansa-Sparkurs, AUA-Personal von KV nicht begeistert.
Frankfurt, Wien –Angesichts der wilden Spekulationen um den Sparkurs der Lufthansa hat die Flugbegleitergewerkschaft UFO schwere Vorwürfe gegen das Management erhoben. „Die Belegschaft und die Öffentlichkeit werden massiv verunsichert“, kritisierte die Gewerkschaft am Samstag. Ein Grund für die „wenig abgestimmten“ Sparpläne seien strategische Fehler des Managements, für die die Mitarbeiter bezahlen sollen.
Bei der AUA ist das fliegende Personal indes offenbar von den ihm vorgelegten Vorschlägen für einen neuen Kollektivvertrag (KV) wenig begeistert. Das ergaben laut Standard Informationsveranstaltungen für Mitarbeiter. Die große Mehrheit der AUA-Angestellten kritisiert, dass zu viele Details der Einigung – die Gewerkschaft hatte nach langem Ringen dem Sparplan zugestimmt – noch unbekannt sind. Bis Montagmittag soll die Abstimmung über den neuen KV über das Internet über die Bühne gehen. Allerdings werde bei der AUA auch eine Verlängerung der Frist nicht ausgeschlossen, damit wolle man eine bessere Information der Mitarbeiter ermöglichen, schreibt der Standard. Es müssten 75 % der Mitarbeiter mit „alten“, hoch dotierten Verträgen der Einigung zustimmen, damit sie in Kraft treten kann. Bei Mitarbeitern, deren Verträge unter den neueren KV fallen, würde eine einfache Mehrheit reichen. (APA, dpa)