Asfinag steigerte Gewinn auf 439,6 Mio. Euro
Die staatliche Autobahnholding Asfinag hat im Jahr 2011 das Periodenergebnis von 339,3 Mio. Euro auf 439,6 Mio. Euro deutlich gesteigert. Zugleich fiel der Umsatz um ein Viertel von 2,47 Mrd. Euro auf 1,87 Mrd. Euro, geht aus dem am Donnerstag veröffentlichten Jahresfinanzbericht hervor. Das operative Ergebnis (Ebit) stieg von 860,9 Mio. Euro auf 1,028 Mrd. Euro.
Die Mauterlöse der Asfinag sind im Vergleich zum Vorjahr um 3,3 Prozent gestiegen. Mehr als die Hälfte der Umsatzerlöse des Unternehmens entfielen auf die Lkw-Maut (1,06 Mrd. Euro nach 1,03 Mrd. Euro 2010). Aus Vignetten (Pkw-Verkehr) nahm die Asfinag 2011 368 Mio. Euro ein, um gut drei Prozent mehr als 2010 (356 Mio. Euro). Die Sondermauten stiegen von 124 Mio. Euro auf 130 Mio. Euro.
Die Weiterverrechnung an den Bund fiel hingegen von 907 Mio. Euro auf 254 Mio. Euro drastisch. „Der Rückgang resultiert im Wesentlichen aufgrund der Verrechnung der im Jahr 2010 fertiggestellten PPP-Strecke“ schreibt die Asfinag. Weitere Umsatzerlöse machten zusammen gut 55 Mio. Euro aus.
Die Asfinag hat unterdessen 2011 ihr Bauprogramm weiter zurückgeschraubt. Das Bauvolumen lag bei 600 Mio. Euro, 2010 waren es rund 800 Mio. Euro und 2009 eine Milliarde. Für 2012 geht der Autobahnfinanzierer wieder von 825 Mio. Euro aus, die in Österreichs Autobahnen und Schnellstraßen gesteckt werden.
Die Konzernbilanz weist per 31. Dezember 2011 langfristige Schulden von 9,5 Mrd. Euro aus (Ende 2010: 10,9 Mrd. Euro), die kurzfristigen Schulden betrugen 2,2 Mrd. Euro (1,1 Mrd. Euro). Demnach ist der Schuldenstand von 12 Mrd. Euro auf 11,7 Mrd. Euro geringfügig zurückgegangen. Das Eigenkapital hat im gleichen Zeitraum von 2,2 Mrd. Euro auf 2,5 Mrd. Euro zugelegt.