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Manner verdiente 2011 weniger

Der Umsatz konnte zwar leicht gesteigert werden, der Jahresüberschuss gab allerdings nach.

Wien - Der Wiener börsenotierte Schnittenhersteller Manner hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2011 unterm Strich etwas weniger verdient als im Jahr davor. Während der Umsatz leicht auf 169,9 Mio. Euro von zuvor 158,5 Mio. Euro gesteigert werden konnte, gab der Jahresüberschuss auf 2,12 nach 2,57 Mio. Euro nach, teilte das Unternehmen am Freitag mit.

Das operative Ergebnis (EBIT) ging auf 3,38 (4,19) Mio. Euro zurück. Der Vorstand schlägt eine Dividende von 68 Cent je Aktie auf den Bilanzgewinn von 1,29 Mio. Euro vor. Das Markengeschäft in den Zielmärkten habe sich positiv entwickelt, schreibt der Vorstand im vorgelegten Geschäftsbericht, und verweist auf eine Exportquote von 56,7 Prozent.

Für die geringeren Ergebniszahlen macht das Management die vergleichsweise höheren Rohstoffkosten verantwortlich. Diese machten im Vorjahr 81,0 Mio. nach 67,3 Mio. Euro aus. Hier liege auch das größte Risiko: Mit den aktuellen Marktpreisen sei mit einer weiteren Kostensteigerung von rund 4,9 Mio. Euro zurechnen.

In den ersten Monaten des laufenden Geschäftsjahres habe sich die positive Absatzentwicklung der Marken „Manner“ und „Napoli“ fortgesetzt, heißt es weiter. Für das Gesamtjahr 2012 rechnet das Management unabhängig davon nur mit einem leichten Absatzwachstum. An der Internationalisierungstrategie werde festgehalten. Bei den Rohstoffpreisen wird keine Entspannung erwartet. An allen drei Produktionsstandorten sind „Effizienzsteigerungsmaßnahmen“ geplant.

Im Zusammenhang mit dem geplanten Ausbau des Standortes Wien werden heuer nur vorbereitende Planungsaufgaben durchgeführt, die Umsetzung erfolgt erst 2013 und 2014, heißt es. (APA)