Houska Preise an Universitäten in Innsbruck und Graz

Die Med-Uni Innsbruck erhält den Hauptpreis für ein Gerät zur Messung der Zellatmung.

Innsbruck, Wien - Die Medizinische Universität Innsbruck hat den mit 120.000 Euro dotierten Hauptpreis im Rahmen des Houska Preises für wirtschaftsnahe und praxisrelevante Forschungsprojekte aus Österreich gewonnen. Die Wissenschafter des Daniel Swarovski Forschungslabors wurden für die Weiterentwicklung eines Geräts ausgezeichnet, mit dem sich die Kraftwerke der Zellen untersuchen lassen. Bei einer Veranstaltung Donnerstag Abend in Wien wurden Preise in einer Gesamthöhe von 300.000 Euro vergeben, teilte die die Auszeichnung vergebende B & C Privatstiftung in einer Aussendung mit.

Die Wissenschafter von der Uni-Klinik für Visceral-, Transplantations- und Thoraxchirurgie haben gemeinsam mit den Wirtschaftspartnern Oroboros Instruments und WGT-Elektronik ein spezielles Gerät zur Messung der Zellatmung weiter entwickelt. Dies soll vor allem in der Präventivmedizin sowie in der Therapie altersbedingter Gesundheitsrisiken und degenerativer Erkrankungen eingesetzt werden.

Der mit 70.000 Euro dotierte zweite Platz ging an Forscher des Instituts für Verbrennungskraftmaschinen und Thermodynamik der Technischen Universität (TU) Graz. Diese haben gemeinsam mit dem Unternehmen GE Jenbacher ein hocheffizientes Verbrennungskonzept für einen 9,5 MW Gasmotor entwickelt, der bei seinem Wirkungsgrad weltweit eine Spitzenposition einnehmen soll. Platz drei und 40.000 Euro Fördersumme gingen an Wissenschafter des Instituts für Ionenphysik und Angewandte Physik der Uni Innsbruck. Sie haben gemeinsam mit der MED-EL GmbH ein Verfahren entwickelt, das Audiosignale bei Cochlea Implantaten verbessert, mit denen taube oder hörgeschädigte Patienten unterstützt werden.

Weitere sieben Forschungsprojekte erhielten je 10.000 Euro als Anerkennungspreis. Nach Angaben der Stiftung handelt es sich beim Houska Preis um Österreichs größte private Initiative zur Forschungsförderung. Als Gastredner bei der Preisverleihung fungierte Wirtschaftsnobelpreisträger Joseph E. Stiglitz. (APA)