Drei Tote bei Kämpfen mit peruanischen Rebellen
In Peru sind nach Angaben der Behörden bei Kämpfen mit Rebellen der Bewegung Leuchtender Pfad zwei Polizisten und ein Soldat getötet worden. Sie waren im Dschungel im Südosten des Landes auf der Suche nach zwei Kameraden, die von Kämpfern der Bewegung entführt wurden. Zwei Polizisten wurden zudem beim Gefecht in der Region Alto Inkari im Staat Cusco verwundet, wie eine Sprecherin mitteilte.
Rebellen entführten Anfang April 36 Bauarbeiter aus einer nahe gelegenen Stadt. Sie wurden fünf Tage später wieder freigelassen. Die Regierung schickte Tausende Soldaten, um sie zu befreien. Dabei verschwanden die zwei Polizisten.
Seit Anfang April wurden zwölf Angehörige der peruanischen Sicherheitskräfte von peruanischen Rebellen getötet. Der marxistische Leuchtende Pfad („Sendero Luminoso“) hatte in den 1980er- und 1990er-Jahren in Peru einen blutigen „Volkskrieg“ gegen die Regierung geführt. Dabei kam es auf beiden Seiten zu schweren Menschenrechtsverletzungen. Etwa 70.000 Menschen starben im Konflikt, der erst mit der Festnahme des Anführers des Leuchtenden Pfades, Abimael Guzman, 1992 abflaute. Einzelne Gruppen jedoch überlebten den Niedergang des Leuchtenden Pfades. Sie sollen sich hauptsächlich durch Drogenhandel finanzieren.