Angriff der FARC-Rebellen in Kolumbien - 15 Militärs tot
Die Soldaten wollten nach Drogenlabors suchen.
Bogota – Mindestens 15 kolumbianische Militärs haben bei einem Angriff der linken FARC-Guerilla (Revolutionäre Streitkräfte Kolumbiens) das Leben verloren. Die Soldaten waren in der Nähe der Ortschaft La Montanita im südkolumbianischen Department Caqueta mit Hubschraubern gelandet, als sie am Samstag von Rebellen der Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens (FARC) mit Bomben angegriffen wurden, berichteten Militärquellen nach Angaben des Rundfunksenders Radio Caracol.
Der Chef der kolumbianischen Streitkräfte, General Alejandro Navas, bestätigte über den Kurznachrichtendienst Twitter den Tod der 15 Militärs. Weitere elf seien verletzt worden, meldete Radio Caracol. Die Soldaten seien auf der Suche nach Drogenlabors gewesen. Am Freitag waren fünf Militärs bei Kämpfen mit FARC-Rebellen im benachbarten Department Valle del Cauca ums Leben gekommen.
Die kolumbianische Rebellenorganisation FARC wurde 1964 gegründet, um die Interessen von Bauern und kleinen Landbesitzern zu vertreten. Heute zählt sie rund 9.000 Mitglieder und finanziert sich vor allem durch Drogenhandel und Geiselnahmen.