Atom-Streit

Iran zu Anreicherungsstopp unter Bedingungen bereit

Auch nach den jüngsten Annäherungen im Atomstreit darf die IAEA weiterhin nicht Anlagen zur mutmaßlichen Forschung an Atomwaffen untersuchen. (Symbolfoto)
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Allerdings müsste dafür das Recht des Landes auf ein eigenes Atomprogramm anerkannt werden.

Teheran - Im Atomstreit mit dem Westen wäre der Iran unter Bedingungen bereit, sein Programm zur Anreicherung von Uran auf 20 Prozent einzustellen. Allerdings müsste dafür das Recht des Landes auf ein eigenes Atomprogramm anerkannt werden, sagte am Montag Außenamtssprecher Ramin Mehmanparast in Teheran.

„Unser Atomrecht müsste anerkannt und zur Grundlage weiterer Verhandlungen werden, nur so kann es einen Durchbruch geben“, erklärte Mehmanparast. „In diesem Fall könnte der Iran sogar einen Stopp der 20-Prozent-Anreicherung in Betracht ziehen, wenn der Westen deren friedlichen Charakter anerkennt.“

Nach seiner Darstellung sei der Iran zu dieser erhöhten Anreicherung „gezwungen“ worden, nachdem der Westen die Lieferung weiteren nuklearen Brennstoffs für den medizinischen Reaktor in Teheran verweigert hatte.

Die internationale Atombehörde IAEA fordert vom Iran, die umstrittene Urananreicherung auf 20 Prozent zu stoppen. Sie gilt als wichtiger Schritt in Richtung einer höheren Anreicherung, mit der auch waffenfähiges Uran hergestellt werden könnte. (APA/dpa)