Kenia

Rund 30 Verletzte bei heftiger Explosion im Zentrum Nairobis

... das weiß auch Projektmitarbeiter Michael Machreich.
© Teufel

Zahlreiche Rettungskräfte waren auf einer belebten Einkaufsstraße im Einsatz, um die Verwundeten zu versorgen. Die Explosion resultierte vermutlich aus einem Kurzschluss.

Nairobi - Bei einer Explosion im Zentrum von Kenias Hauptstadt Nairobi sind am Montag rund 30 Menschen verletzt worden. Nach Polizeiangaben wurde die heftige Explosion in einem Einkaufszentrum vermutlich durch einen Kurzschluss ausgelöst. Durch die Wucht der Detonation gingen Fensterscheiben und das Dach des Gebäudes zu Bruch, über dem dichter schwarzer Rauch hing.

27 Verletzte wurden nach offiziellen Angaben ins Krankenhaus gebracht. Weitere Verwundete wurden direkt am Unglücksort von Rettungskräften versorgt, wie ein AFP-Reporter berichtete. Viele von ihnen waren durch Glassplitter oder herumfliegende Trümmerteile verletzt worden.

Die Feuerwehr rückte an, um ein durch die Explosion ausgelöstes Feuer in dem Gebäude zu löschen. In dem Einkaufszentrum in einer belebten Geschäftsstraße im Stadtzentrum sind mehrere kleine Geschäfte untergebracht, die vor allem Kleidung verkaufen.

Die Polizei ging nicht von einem Anschlag, sondern von einem „elektrischen Problem“ in dem Gebäude aus, wie Kenias Polizeichef Mathew Iteere sagte. Wenige Minuten nach der Detonation hatte die Internetseite Al-Kataib, die der radikalislamischen Shebab-Miliz aus dem Nachbarland Somalia nahesteht, über eine „schwere Explosion in Nairobi“ berichtet.

Seit Kenia im vergangenen Jahr im Kampf gegen Aufständische Truppen nach Somalia geschickt hat, hatte es in dem ostafrikanischen Land zuletzt immer wieder Granatenangriffe und Explosionen gegeben. Die Anschläge richteten sich dabei gegen Polizeifahrzeuge, Bars oder Kirchen. Die kenianischen Behörden machten Rebellen der mit dem Terrornetzwerk Al-Kaida verbündeten somalischen Shebab-Miliz dafür verantwortlich. (APA/AFP)