Griechische Banken erhalten 18 Mrd. aus Euro-Rettungsschirm
Das Geld ist Teil eines Anleihepakets von 25 Mrd. Euro, die der EFSF dem griechischen Stabilitätsfonds im April zur Stützung der Banken zukommen ließ.
Athen - Die unter Liquiditätsproblemen leidenden griechischen Banken haben eine Finanzspritze aus dem Euro-Rettungsschirm EFSF ausgezahlt bekommen. Wie am Montag aus Kreisen des griechischen Stabilitätsfonds (HFSF) verlautete, ordnete dieser die Auszahlung der Hilfen an. Das Geld dient der Rekapitalisierung der vier wichtigsten Banken Griechenlands. Den größten Anteil erhielt den Angaben zufolge mit 7,43 Mrd. Euro die Nationalbank, den kleinsten Anteil die Alpha-Bank mit 1,9 Mrd. Die Eurobank bekam 3,97 Mrd. Euro, die Piräusbank 4,7 Mrd.
Das Geld ist Teil eines Anleihepakets von 25 Mrd. Euro, die der EFSF dem griechischen Stabilitätsfonds im April zur Stützung der Banken zukommen ließ. Insgesamt sollen die griechischen Banken im Rahmen des internationalen Hilfsprogramms aus dem EFSF mit 50 Mrd. Euro gestützt werden.
Die griechischen Banken hatten im Zuge des Schuldenschnitts im März Verluste in Höhe von 28 Mrd. Euro zu verbuchen. Zusätzlich geschwächt sind sie durch die seit zwei Jahren anhaltende Kapitalflucht aus dem krisengeschüttelten Land. Angesichts der unklaren politischen Lage nach den Wahlen ist die Zukunft Griechenlands ungewiss, auch ein Austritt des hoch verschuldeten Landes aus der Eurozone wird inzwischen nicht mehr ausgeschlossen. (APA/AFP)