Gestohlener Porsche ausgebrannt
Der Diebstahl von zwei Luxusautos aus der Garage einer Kufsteiner Unternehmerfamilie steht vor der Klärung.
Von Thomas Hörmann
Kufstein –Ein osteuropäischer Baum am Straßenrand und ein bärenstarker Motor: Die Kombination dieser beiden Umstände dürfte jetzt zur Klärung eines spektakulären Autodiebstahls in Kufstein führen, der die Tiroler Exekutive seit Tagen beschäftigt hat.
Wie berichtet, drangen in der Nacht zum Donnerstag zunächst unbekannte Einbrecher in das Haus einer Kufsteiner Unternehmerfamilie ein. Während die Bewohner schliefen, durchsuchten die Täter seelenruhig sämtliche Räume des Wohnhauses. Sogar vor dem Schlafzimmer machten die Einbrecher nicht halt.
Im Eingangsbereich stießen die Täter schließlich auf die Schlüssel der beiden Luxusfahrzeuge, die in der Garage abgestellt waren: einen Porsche Cayenne im Wert von 110.000 Euro und einen BMW M6 für 130.000 Euro.
Als ein Hausbewohner durch den Lärm aufwachte und Nachschau halten wollte, hörte er nur noch die Motoren der beiden Fahrzeuge aufheulen.
Den Tätern gelang mit den PS-starken Fahrzeugen problemlos die Flucht. Trotz Alarmfahndung konnte auch die Polizei die Diebe nicht mehr stellen.
Das gelang am Wochenende einem osteuropäischen Baum. Ein 30-jähriger Verdächtiger verlor die Kontrolle über den bärenstarken Porsche und prallte gegen das Hindernis – der Cayenne ging in Flammen auf, Totalschaden.
Auch der zweite Wagen konnte sichergestellt werden. Und zwar in der Schweiz – der BMW, der auf einem Parkplatz abgestellt war, ist weitgehend unbeschädigt, vom Lenker fehlt jede Spur.
„Die Ermittlungen sind im Gang, auch das Bundeskriminalamt und Interpol sind eingeschaltet“, sagt Manfred Spitzl vom Landeskriminalamt in Innsbruck: „Aus kriminaltaktischen Gründen können wir allerdings noch keine Details nennen.“
Ob der Unfalllenker auch am Diebstahl beteiligt war, ist daher noch unklar. Allerdings wird der Mann aus Osteuropa sehr wohl als Verdächtiger geführt.