Schmied will Meinung zu Zentralmatura verbessern
Angesichts der Kritik an der Zentralmatura, bei der ab 2014 an den AHS und ab 2015 an den berufsbildenden höheren Schulen (BHS) alle Maturanten in Deutsch, Mathematik und den Fremdsprachen am selben Tag idente Klausuren schreiben werden, will Unterrichtsministerin Schmied die Akzeptanz bei Schülern, Eltern und Lehrern verbessern. „Da müssen wir sicherlich noch zulegen“, räumte Schmied ein.
Zudem kündigte sie eine Informationsoffensive und einen Fahrplan für das besonders umstrittene Fach Mathematik an. Dafür hatten Schüler-, Eltern- und Lehrervertreter wegen angeblich mangelnder Vorbereitung wiederholt eine Verschiebung des Starttermins an den AHS gefordert. Nun sollen die Schüler in der 7. und 8. Klasse zu Beginn des Schuljahres freiwillig an „Kompetenzchecks“ teilnehmen können, deren Ergebnisse die Lehrer zur gezielten Förderung nutzen sollen. Außerdem können sie im Mai 2013 eine zwei- bzw. im Jänner 2014 eine vierstündige Probematura absolvieren. Der zweistündige Test kann auch gleich als Schularbeit eingesetzt werden, jedenfalls sollen die Ergebnisse für Förderung genutzt werden.
Die Aufgaben kommen - wie bei der echten Zentralmatura auch - vom Bundesinstitut für Bildungsforschung (Bifie). Zusätzlich werden auf der Homepage des Ministeriums prototypische Schularbeiten veröffentlicht, die den Lehrern in der 7. und 8. Klasse bei der Konzeption ihrer eigenen Schularbeiten helfen sollen. Ziel sei, dass die Schüler das neue Prüfungsformat kennen, so Christian Dorninger, Direktor des Bifie. Mittlerweile sei der Pool an Mathe-Aufgaben schon auf 300 bis 400 gewachsen.
Generell würden „die Vorbereitungen auf Hochtouren“ laufen, betonte Schmied. Sie verwies etwa auf die am Dienstagabend veröffentlichte Reifeprüfungsverordnung, in der die Details zur neuen Reifeprüfung - bis hin zur Verwendung von Wörterbüchern und Taschenrechnern - geregelt sind.