Bettlerlager in Angath entdeckt
Von Michael Mader...
Von Michael Mader
Angath –In Kirchbichl, Angath und Wörgl von Haus zu Haus gehende und bettelnde rumänische Staatsbürger haben in den vergangenen Tagen zahlreiche Bewohner aufgeschreckt.
„Vermutlich haben sie über das Pfingstwochenende beim Innsteg im Wald ihr Lager errichtet. Allerdings ist das Lager noch recht klein, es scheint also nur die Vorhut zu sein. Kinderspielzeug deutet auch auf die Anwesenheit von Kindern hin“, schildert Angaths Bürgermeister Josef Haaser, der so gar keine Freude mit den neuen Bewohnern hat. Er will, dass „dieser untragbare Zustand rasch beendet wird“, und hat bereits Kontakt mit der Bezirkshauptmannschaft Kufstein aufgenommen.
Ob es sich um die gleichen Bettler handelt, die im April dieses Jahres unter der Autobahnbrücke in Terfens ihr Lager aufgeschlagen haben, ist ungewiss.
Bezirkshauptmann Christian Bidner hat bereits eine Rückmeldung von der Polizei: „Es handelt sich um acht Personen in fünf Zelten aus Rumänien. Die Personen wurden auf Rumänisch davon in Kenntnis gesetzt, dass sie weg müssen, weil sie gegen eine Reihe von Gesetzen verstoßen.“ Die Polizisten in Wörgl wurden angehalten, in den nächsten Tagen öfters Nachschau zu halten. „Sollte dieser erste, sanfte Schritt bis Montag nicht fruchten, werden wir ihnen einen Bescheid zustellen müssen und notfalls sogar das Lager räumen“, sagt Bidner. Haaser hofft aber auf eine freiwillige Räumung.