Gedenkfeier für Bub nach Bluttat in Schule
Als „den Umständen entsprechend“ hat Direktor Christian Waka am Donnerstag den Betrieb an der Volksschule in St. Pölten-Wagram nach der Bluttat von vergangener Woche bezeichnet, als ein achtjähriger Bub von seinem Vater in den Kopf geschossen wurde und in der Folge seinen Verletzungen erlag. Am Freitagvormittag werde im Turnsaal eine ökumenisch gestaltete Gedenkfeier für das Opfer abgehalten.
„Nur für die Schüler und Lehrer“, fügte Waka hinzu. Es bestehe eine intensive Betreuung durch Schulpsychologen, betonte der Direktor. Zwei Psychologinnen seien ebenso ständig anwesend wie eine sogenannte Beratungslehrerin - „wenn notwendig, bis Schulschluss“ (am 29. Juni). „Wir sind gut betreut und unternehmen alles, um eine normalen Schulalltag zu gestalten“, so Waka. Über das Geschehen vom vergangenen Freitag sei von den Klassenlehrern gesprochen worden, „aber nur so weit es die Kinder gefordert haben“.
Die Schwester des Opfers ist Waka zufolge derzeit nicht an der Volksschule in der Unterwagramer Straße. Sie werde ebenso wie ihre Mutter ständig von einem Kriseninterventionsteam betreut. Über den Zeitpunkt der Rückkehr des Mädchens an die Schule soll gemeinsam mit den Experten entschieden werden.