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ORF-Gebühren steigen ab 1. Juni

Ab Freitag wird Fernsehen teurer. Die ORF-Gebühren steigen mit 1. Juni um sieben Prozent - pro Haushalt bedeutet das rund einen Euro monatlich mehr für den ORF. In Wien wird es besonders teuer. Hier wird mit Freitag auch die Landesabgabe angehoben - jener Bestandteil der ORF-Gebühren, die zwar von der Gebühren Info Service (GIS) eingehoben wird, aber nicht dem Öffentlich-Rechtlichen zugutekommt.

In der Bundeshauptstadt zahlt man künftig 24,88 Euro Rundfunkgebühr pro Monat, statt bisher 23,06. Der ORF selbst bekommt davon lediglich 16,16 Euro, das sogenannte Fernsehentgelt. Weiters setzen sich die ORF-Gebühren aus der Radio- und Fernsehgebühr (gehen ans Finanzministerium), dem Kunstförderungsbeitrag (wird zwischen Land und Bund aufgeteilt) und der Landesabgabe zusammen. Die Höhe der Landesabgabe ist je nach Bundesland unterschiedlich. Vorarlberg und Oberösterreich verzichten ganz darauf, wodurch das Fernsehen in diesen Bundesländern mit 19,78 Euro am günstigsten ist.

Die meisten Rundfunkgebühren zahlt man in der Steiermark, wo die TV-Haushalte künftig 25,18 Euro pro Monat berappen müssen. Kärntner müssen künftig mit 24,88 Euro ebenso viel zahlen wie Wiener. In Salzburg liegen die Rundfunkgebühren bei 24,48 Euro, in Niederösterreich zahlt man 24,08 Euro, in Tirol 23,28 Euro und im Burgenland 22,48 Euro.

Die Kostenschwankungen zwischen den Bundesländern könnten aber schon bald der Vergangenheit angehören. Jene Arbeitsgruppe, die derzeit im Auftrag von Bundeskanzler Faymann und auf Einladung von Medien-Staatssekretär Ostermayer über die Reform der ORF-Gremien berät, soll auch die Möglichkeit einer Haushaltsabgabe - also einer Art ORF-Steuer - erörtern. In Deutschland wurde dieses System unter dem Namen Rundfunkbeitrag mit 1. Jänner eingeführt. Dort zahlt jede Wohnung einen fixen Medienbeitrag, unabhängig davon, ob ein Fernseh- oder Radiogerät vorhanden ist.