Kurioser Angler-Schmäh könnte für Familienvater im Knast enden
Die Angler-Tour nach Tirol wird der Bayer Alexander D. wohl nicht so schnell vergessen. Um seine Kinder zu beeindrucken hängte er angeblich eine Tiefkühlforelle an seine Angel. Nun soll er wegen Wildfischerei vor Gericht.
Kiefersfelden – Alexander und Stefanie D. aus Kiefersfelden nützten einen schönen Tag für eine Angler-Tour mit ihren Kindern, berichtet die Bild-Zeitung. Ihr Ziel: ein Wildbach in Tirol.
Laut seinen Aussagen wollte Familienvater Alexander D. dabei auf Nummer sicher gehen. Um den Kindern ein erfolgreiches Angel-Erlebnis zu sichern, kaufte er am Tag davor zwei Regenbogenforellen.
„Als keiner guckte, habe ich heimlich eine Tiefkühlforelle an die Angel geknotet und ins Wasser geworfen“, erzählte der 32-Jährige der Bild-Zeitung.
Große Freude bei den Kindern
Die Freude bei den Kindern war dann auch wie erhofft groß. So groß, dass sie den guten Fang einem Spaziergänger zeigten.
Dieser allerdings ließ laut Bericht nichts anbrennen, vermutete Wildfischerei, zeigte an. Und Tage später erhielt die Familie Post aus Tirol. Über das Autokennzeichen hatte die Polizei die Familie ausgeforscht.
Anklage wegen Wildfischerei
Den Eltern droht nun im schlimmsten Fall eine Gefängnisstrafe von bis zu sechs Monaten Haft, weil ohne Erlaubnis gefischt wurde. Als „unverhältnismäßig, wie im Mittelalter“ bezeichnete der Anwalt der Familie die Anklage.
Beweise für seine Unschuld hat die Familie keine mehr: Der Kassenzettel ist weg, den „gefangenen“ Fisch habe die Familie noch am Abend des Ausfluges gegessen, erklärte der Familienvater der Bild-Zeitung. (tt.com)