Geld-Suchhund fand 160.000 Euro

Bei einem Rumänen erschnüffelte der Hund 60.000 Euro. Ein polnischer Geldkurier hatte 100.000 Euro bei sich.

St. Anton –Es gibt Hunde, die Lawinenopfer finden, andere erschnüffeln Drogen oder Sprengstoff. Und es gibt Sam. Der Schäfer „arbeitet“ für die Zollstelle in Landeck. Und das sehr erfolgreich, allein im Mai fand der Bargeld-Spürhund 160.000 Schmuggel-Euro.

Am 7. Mai war‘s ein Rumäne, der beim Ostportal des Arlberg-Tunnels (St. Anton) Sams Bekanntschaft machte. Außerdem fanden die Zöllner im Pkw des Reisenden den Auszahlungsbeleg einer Bank in Lugano über 60.000 Euro. Das dazu passende Geld entdeckten die Zöllner im Sakko des Rumänen. Die 60.000 Euro stammen von einer Firma auf den Seychellen, die in der Folge wegen Geldwäsche angezeigt wurde.

14 Tage später schlug Sam erneut Alarm. Diesmal war‘s ein Pole, der bei St. Anton die Aufmerksamkeit des Schäferhundes erregte. Tatsächlich stießen die Zollbeamten im Rucksack des Reisenden (in einem Seitenfach) auf 100.000 Euro, die er bei der Einreise von der Schweiz nicht vorschriftsmäßig deklariert hatte. Das Geld hatte der Pole in Zürich behoben.

Er sei als Geldkurier für eine polnische Stiftung unterwegs, seinen Auftraggeber wolle er aber nicht nennen, erfuhren die Beamten. Auch in diesem Fall gab‘s eine Anzeige wegen des Verdachts der Geldwäsche. (TT)