Stadtmarketing wagt sich über Zentrum hinaus

Hall – Gegründet 1998 ist das Haller Stadtmarketing nach Einschätzung seiner Träger (Stadt Hall, TVB und Verein der Kaufleute) eine Erfolgsg...

Hall –Gegründet 1998 ist das Haller Stadtmarketing nach Einschätzung seiner Träger (Stadt Hall, TVB und Verein der Kaufleute) eine Erfolgsgeschichte, die jetzt auf eine neue Stufe gehoben werde.

Mit der Strategie 2020, die gestern Freitag präsentiert wurde, soll die Einrichtung sowohl räumlich als auch inhaltlich über die Vermarktung der Altstadt (Citymarketing) hinauswachsen, erklärte Stadtmarketing-Leiter Michael Gsaller das neue „Vier-Säulen-Modell“. Neben dem Verwaltungsmarketing (Darstellung der Leistungen der Gemeinde), dem klassischen Citymarketing und dem Tourismusmarketing soll vor allem die vierte Säule, das Standortmarketing, besonderes Gewicht erhalten. „Wir wollen besonders Service für bestehende Betriebe bieten, aber auch neue in Hall ansiedeln“, schildert Caroline Schneider die Stoßrichtung. In einem ersten Projekt mit der Standortagentur Tirol werden Unternehmen befragt, warum sie einen Sitz in Hall haben, wo sie Verbesserungsbedraf sehen usw. Aus diesen Ergebnissen sollen Richtlinien für die Zukunft erarbeitet werden.

Die Bedeutung dieser Entwicklung betonte die amtsführende Vize-BM Eva Posch. So sei die Kommunalsteuer in Hall auch in der Wirtschaftskrise und trotz Betriebsschließungen angestiegen.

Im Steuerungsausschuss, dem Lenkungsgremium des Stadtmarketings, ist künftig auch die Hall AG als größerer Grundbesitzer vertreten. Für die neuen Aufgaben wurde das Stadtmarketing sowohl personell (auf drei Mitarbeiter) als auch budgetär (um ca. 100.000 Euro auf 375.000 Euro jährlich) aufgestockt.