Nadal locker eine Runde weiter, Murray beißt sich durch
Die spanische Nummer zwei der Weltrangliste setzte sich gegen den Usbeken Denis Istomin mit 6:2, 6:2, 6:0 durch.
Paris - In der ersten Hälfte des fünften Turniertages haben sich bei den Tennis-French-Open die weiter oben gereihten Aktiven keine Blöße gegeben. Allen voran zog Rafael Nadal locker in Runde drei ein. Auf dem Weg zu seinem angestrebten siebenten Paris-Titel deklassierte der Weltranglisten-Zweite den Usbeken Denis Istomin 6:2,6:2,6:0. Damit ist der Mallorquiner im Turnier weiter ohne Satzverlust.
Zuvor war auch der als Nummer vier gesetzte Andy Murray weitergekommen. Allerdings war der Schotte zu Beginn seines Matches gegen den Finnen Jarkko Nieminen durch ein Rückenleiden stark am Spielen gehindert, lag schon mit 1:6,2:4 zurück. Zeitweise produzierte der Schützling von Trainer Ivan Lendl regelrechte „Einwürfe“ als Aufschläge und musste sich mehrfach behandeln lassen. Letztlich gewann er aber noch 1:6,6:4,6:1,6:2.
„Gestern war noch alles in Ordnung“, sagte Murray. „Heute in der Früh konnte ich meinen linken Fuß aber nicht belasten.“ Es soll sich um vom Rücken ausgehende Muskelkrämpfe gehandelt haben. Der 25-Jährige wollte nicht antreten, bekam aber vom Physiotherapeuten grünes Licht. „So eineinhalb Stunden war es wirklich schlimm. Mitte des zweiten Satzes war ich nur ein paar Punkte von der Aufgabe weg. Dann wurde es aber besser.“
Der Franzose Jo-Wilfried Tsonga (5) gewann sein vertagtes Zweitrunden-Match gegen den Deutschen Cedrik-Marcel Stebe 6:2,4:6,6:2,6:1. Der Spanier David Ferrer (6) gab ebenso wenig einen Satz ab wie sein Landsmann Nicolas Almagro (12), Juan Monaco (ARG-13) und Milos Raonic (CAN). Mit Bernard Tomic (AUS-25) musste sich der Erstrunden-Bezwinger von Andreas Haider-Maurer ohne Satzgewinn geschlagen geben.
Bei den Damen gaben die Tschechin Petra Kvitova (4), die Dänin Caroline Wozniacki (9) und die Deutsche Angelique Kerber (10) nur wenige Games ab. Sie befinden sich damit ebenso in der Runde der letzten 32 wie Francesca Schiavone (14). Die italienische Titelträgerin 2010 und Vorjahres-Finalistin hatte bei ihrem 2:6,6:3,6:1 gegen die Bulgarin Zwetana Pironkowa aber etwas zu kämpfen.
Im Herren-Doppel zog nach Jürgen Melzer auch Oliver Marach in Runde zwei ein. Er gewann an der Seite des Argentiniers Horacio Zeballos gegen die Deutschen Michael Kohlmann/Alexander Waske 3:6,7:6(5),6:4. Um das Achtelfinale geht es gegen Santiago Gonzalez/Christopher Kas (MEX/GER-11). Der Mixed-Auftakt von Alexander Peya wurde vom Programm genommen, da sein Doppel-Match erst für den Abend angesetzt war. (dpa)