Bühne

Werkzeug des Gottes der Maler

Innsbruck – Als Maler versteht sich Leander Kaiser als Werkzeug jenes kleinen Gottes, der für die Malerei und Poesie zuständig ist. Und den ...

Innsbruck –Als Maler versteht sich Leander Kaiser als Werkzeug jenes kleinen Gottes, der für die Malerei und Poesie zuständig ist. Und den Menschen prinzipiell freundlich gesinnt ist, wie die Bilder des heute 65 Jahre alt werdenden, in Wien lebenden Innsbruckers zeigen, die er im schönen langen Gang der Katholisch-Theologischen Fakultät aufgehängt hat.

Affen steigen hier in Kaisers in surrealer Poesie zelebrierter Bildwelt auf Leitern, es wird jongliert, verführt, gezündelt, getanzt und musiziert. Ohne dabei wirklich schlüssige Geschichten zu erzählen, zu bildhaft aufgelöst kommt das in delikater Manier Gemalte daher. Bezüge zur christlichen Bildwelt sind oft evident, zur ganz großen Kunst wie zur naiv volkstümlichen. Die Farbe spielt in Kaisers Bildern die zentrale Rolle, ein raffiniertes Spiel mit Formen im Bildraum, der intim klein oder auch riesig sein kann. (schlo)