Eine neue Brücke, die nicht nur verbindet
Die Grundbesitzerin am Zustieg zur Hängebrücke kritisiert Aussagen des Holzgauer Tourismusvorstehers und des Altbürgermeisters.
Von Helmut Mittermayr
Holzgau –Die offizielle Eröffnung der Holzgauer Hängebrücke, die schon jetzt die Massen anzieht und elektrisiert, steht in wenigen Tagen bevor. Für das Projekt an sich gibt es im gesamten Lechtal nur Lob und Zuspruch. Für viele Tourismusbetriebe im Nahbereich schlägt sich der Boom bereits im Umsatz nieder. Die Kritik des Holzgauer Ortstourismusvorstehers Elmar Blaas und von Altbürgermeister Günter Bader an Bürgermeister Günther Blaas – er verhindere angeblich Begleitmaßnahmen rund um die Brücke wie einen Rastplatz und habe einen Baumstumpf unerlaubt umschneiden lassen (die TT berichtete) – bringt nun den beiden selbst einen schweren Rüffel von unerwarteter Seite ein.
Rosita Walch aus der Nachbargemeinde Bach hat Grundstücke direkt am westlichen Einstieg zur Brücke und sie für den Bau gerne kostenlos zur Verfügung gestellt. Die Zimmervermieterin aus Schönau kocht innerlich: „Günter Bader und Elmar Blaas, übrigens zwei Cousins, versuchen mit unhaltbaren Behauptungen die Bevölkerung zu terrorisieren und in der Gemeinde Holzgau laufend Unruhe zu stiften. Tatsache ist jedenfalls, dass der beeidete Förster der eingeforsteten Gemeinde einen Holzteil zuwies, dessen Baumstumpf selbstverständlich zum Holzteil gehört.“
Es sei einfach nicht richtig, den aktuellen Bürgermeister als Verhinderer hinzustellen. Alt-BM Bader habe nur noch ein Mandat im Gemeinderat erhalten. Das sage doch genug über die Meinung der Bevölkerung über ihn. Walch weiter: „Auf meine Wiese bei der Brücke wollte Touristiker Blaas einen Pavillon mit fünf mal fünf Metern errichten. Seine Behauptung, das Projekt sei im Förderprogramm der Brücke enthalten, erwies sich auf Nachfrage bei der Gemeinde als nicht richtig.“ Walch will davon jedenfalls nichts wissen, nun höchstens einem Tisch mit zwei Bänken zustimmen und sie notfalls auch allein aufstellen. „Denn die Hängebrücke selbst ist wirklich super und positiv für das gesamte Lechtal.“
Die Wanderwege Schigge, Mühlwaldweg und Jochweg seien in einem katastrophalen Zustand. Der Tourismusortschef soll sich doch um die wirklich wichtigen Sachen kümmern, schließt die „Nachbarin“ kämpferisch.