Aus für automatische Netzansage

Innsbruck – Seit 2004 gibt es die Möglichkeit, die Handy-rufnummer bei einem Wechsel des Anbieters mitzunehmen. Gleichzeitig wurde auch die ...

Innsbruck –Seit 2004 gibt es die Möglichkeit, die Handy-rufnummer bei einem Wechsel des Anbieters mitzunehmen. Gleichzeitig wurde auch die kostenlose Netzansage eingeführt (z.B.: „Sie rufen eine portierte Rufnummer im Netz von ...“), damit man weiß, in welches Netz man gegebenenfalls weitergeleitet wird. Ab 1. Juli fällt diese automatische Ansage über das angerufene Netz weg. Wer weiterhin eine kostenlose Netzansage haben will, muss das seinem Handy-Betreiber ausdrücklich mitteilen, macht die AK Tirol aufmerksam.

Die Anbieter haben bis 15. Juni Zeit, die Kunden über das automatische Aus der Netzansage zu benachrichtigen. „Leider wurde nicht festgelegt, wie sie das tun müssen“, kritisiert AK-Rechtsexperte Andreas Oberlechner und fordert von den Handybetreibern eine ausgiebige Information der Kunden. „Wichtig ist, dass alle Konsumenten rechtzeitig Bescheid wissen und die Information nicht im Kleingedruckten versteckt oder lediglich mit einer SMS durchgeführt wird“, sagt Oberlechner: „Am besten wäre ein eigenes Info-Schreiben an jeden Kunden, um ihn vor überraschenden Mehrkosten zu schützen.“

Umleitungen in andere Handynetze könnten je nach Tarif nämlich zur teuren Kostenfalle werden beziehungsweise die vertraglich festgelegten Gratis-Minutengrenzen sprengen, warnt Oberlechner. (mas)