Opfer laut Obduktion erwürgt - Polizei sucht Zeugen
Nach wie vor gehen die Ermittler davon aus, dass die Frau bei einem Einbruch getötet worden war. Als Einbruchswerkzeug kommt eine Absperrstange in Frage.
Innsbruck – Jene 87-jährige Innsbruckerin, deren Leiche am Montag in Hötting gefunden worden war, ist laut Obduktion erwürgt worden. Dies erklärte der Leiter des Landeskriminalamtes, Walter Pupp, am Dienstag. Nach wie vor gehen die Ermittler davon aus, dass die Frau bei einem Einbruch getötet worden war. Die Tatortarbeit und die Sicherstellung der DNA-Spuren werde zumindest noch zwei Tage in Anspruch nehmen.
Bereits jetzt scheint hingegen klar, dass der oder die Einbrecher als Werkzeug eine Absperrstange (Bilder in der Galerie) verwendet haben dürften. Die Stange, mit der ein Fenster am Tatort eingeschlagen worden war, stammt von einer Wohnanlage in der Schneeburggasse 73. Der Tatort liegt rund fünf Gehminuten entfernt. Die Polizei sucht nun nach Zeugen, die in der Nacht zum Sonntag Beobachtungen im fraglichen Gebiet gemacht haben. (Tel.: 059 133/77-33 33)
Die Leiche der Frau war gegen 2.30 Uhr früh vom 90-jährigen Bruder der Getöteten in deren Bett gefunden worden. Der Mann, der im gleichen Haus wie die 87-Jährige wohnt, habe in der Nacht regelmäßig nach seiner Angehörigen geschaut. Weil seine Schwester keine Lebenszeichen mehr von sich geben habe, verständigte er den Sprengelarzt. Der alarmierte Mediziner habe schließlich den Tod der 87-Jährigen festgestellt. Auf ein Gewaltverbrechen habe zunächst nichts hingedeutet.
Im Laufe des Vormittags habe der 90-jährige Mann dann dem Amtsarzt bei der Leichenbeschau von einem eingeschlagenen Fenster erzählt. Der Beamte habe daraufhin die Polizei alarmiert. Zudem wurden am Hals der Toten Spuren von Gewalteinwirkung festgestellt. Ob die 87-Jährige erdrosselt oder erwürgt worden war, war zunächst unklar, ebenso ob Wertgegenstände in dem Haus fehlten. Womöglich wurden die oder der Täter von der 87-Jährigen überrascht. (tt.com, APA)