Unermüdliche Kulturarbeiter
Ischgl – Ihr alljährliches Treffen führte die Chronisten des Bezirkes Landeck diesmal nach Ischgl. Bezirksleiter Rudolf Juen und Landesleite...
Ischgl –Ihr alljährliches Treffen führte die Chronisten des Bezirkes Landeck diesmal nach Ischgl. Bezirksleiter Rudolf Juen und Landesleiter Helmut Hörmann konnten die „Bewahrer von Zeit und Kultur“ im Silvrettacenter fast vollzählig begrüßen. Gemeindevorstand Erich Wechner entkräftete gleich zu Beginn ein Vorurteil: „Es heißt, die Ischgler hätten nur noch Zeit zum Geldzählen. Dabei passiert auf kulturellem Gebiet bei uns sehr vieles, wir haben 30 aktive Vereine.“
Alt-BM Erwin Cimarolli zitierte den Mönch Goswin von Marienberg, der sich mehr Wertschätzung für die Arbeit der Chronisten gewünscht habe. Einen beeindruckenden Streifzug mit Bildern zur Geschichte des Silvrettadorfes präsentierte Heimatforscher Josef Walser: „Ischgl ist sehr gut dokumentiert.“ Das sei drei Chronisten zu verdanken: Gemeinderichter Johann Christian Zangerl (1759 bis 1842), Roman Schranz (1883 bis 1907 Pfarrer von Ischgl) und Erwin Cimarolli, Autor des Ischgler Dorfbuches. Walser sah sich auch zu kritischen Anmerkungen veranlasst. Beispiel: Die bedeutendste Oberländerin des 19. Jahrhunderts, Sr. Borgias Aloys aus Ischgl, werde in der Fachliteratur ignoriert. (hwe)