Sieg-Anwärter Andy Schleck verzichtet auf Tour de France
Der Luxemburger kann wegen einer Verletzung auch an den Olympischen Spielen in London nicht teilnehmen.
Luxemburg - Der Luxemburger Radprofi Andy Schleck muss wegen einer beim Criterium du Dauphine erlittenen Sturzverletzung auf die Tour de France und die Olympischen Spiele verzichten. Das wurde am Mittwoch aus dem Umfeld des Stars des Teams RadioShack bekannt. Andy Schleck war nach der Doping-Disqualifikation von Alberto Contador (Spanien) nachträglich zum Sieger der Tour 2010 erklärt worden und hatte die Frankreich-Rundfahrt im Vorjahr wie schon 2009 als Gesamt-Zweiter beendet.
Der 27-jährige Schleck hat sich nach Angaben des „Luxemburger Tagblatts“ beim Sturz im Einzelzeitfahren am Donnerstag einen Bruch im Beckenbereich zugezogen. Der Kletterspezialist falle für mindestens sechs Wochen aus, hieß es. Schleck, der wegen seines Formrückstandes von Teamchef Johan Bruyneel kritisiert worden war, hatte die Rundfahrt erst zwei Tage nach seinem Sturz aufgegeben.
Das Jahr 2012 steht für den Jüngeren der Schleck-Brüder unter keinem guten Stern. Er war auch schon bei den wichtigen Etappenrennen Paris-Nizza und Katalonien-Rundfahrt wegen Problemen vorzeitig vom Rad gestiegen. Ende Mai hatte er die Streckenbesichtigung der Tour wegen Knieproblemen abbrechen müssen. (APA)