Natur

Wettergipfel bringt den Sommer

Sonnenschein und bis zu 32 Grad am Wochenende. 20 Kamerateams werden in den kommenden Tagen Bilder aus Tirol für 60 Millionen Menschen nach Europa liefern.

Von Marco Witting

Innsbruck, Ellmau –Diese Prognose ist eindeutig – und wird ganz bestimmt auch halten. In den kommenden Tagen kommt das TV-Wetter für halb Europa aus Tirol. Und so, als wäre es von den Touristikern der Ferienregion Wilder Kaiser bestellt, kehrt ab heute die Sonne zurück. Für das Wochenende erwarten die Meteorologen in Tirol dann endlich wieder Badewetter.

Heute: deutlich mehr Sonne und deutlich wärmer. Morgen: 30 Grad in Tirol. Am Wochenende: sommerlich und bis zu 32 Grad. Die Frage, wann es endlich richtig Sommer wird, hat sich erübrigt. Tirol erwartet in den kommenden Tagen den lange ersehnten Wetterumschwung, den sich etliche TV-Stationen genau ansehen werden.

Bei der bereits sechsten Auflage des Internationalen Wettergipfels kehrt die Wetterfamilie an jenen Ort zurück, an dem 2007 alles begann – in die Ferienregion Wilder Kaiser. Sie wird bis Samstag von knapp 20 TV-Stationen aus Europa ins Bild gerückt. Thomas Weninger, mit seiner Firma promedia Initiator des ungewöhnlichen Gipfeltreffens, freut sich über einen neuen Teilnehmerrekord: „Wir sind sehr stolz, die bekanntesten Fernseh-Wetterleute aus Österreich, Deutschland, der Schweiz, Polen, Tschechien und dem Benelux-Raum begrüßen zu dürfen.“

In Ellmau startet das Gipfeltreffen heute Abend. Erster Höhepunkt dabei: Jill Peeters, die wohl bekannteste Wetterpräsentatorin in Belgien, präsentiert als Premiere ihren Dokumentarfilm „Survive the storm“. Am Freitag steht dann der große Drehtag für die Kamerateams auf dem Programm. Bereits ab sechs Uhr Früh werden die einzelnen Teams ausschwärmen, um vor herrlichem Bergpanorama die Prognosen zu stellen. Bis in den späten Abend wird aus Ellmau gesendet – und bis zu 60 Millionen Menschen werden die Bilder aus Tirol empfangen. Für die Veranstalter eine unbezahlbare Werbung. Denn die Moderatoren legen sich dabei erfahrungsgemäß ordentlich ins Zeug und präsentieren bei spektakulären Außenreportagen ihrem Publikum die Aussichten für die kommenden Tage – und die Tiroler Bergwelt.

In den Drehpausen bleibt für die Wetterfeen und -frösche natürlich auch Zeit zum Reden. Übers Wetter. Und mehr. Schließlich soll der Wettergipfel für die Teilnehmer auch ein Erfahrungsaustausch mit Kollegen sein, wie die Organisatoren betonen. Abschließender Höhepunkt im Programm des Treffens ist die alljährliche Auszeichnung mit dem „Wettergipfel-Award“ für die beste moderierte Wetterpräsentation im zentraleuropäischen Fernsehen. Vorjahressieger RTL-Wetter-Anchorman Christian Häckl gibt sich gönnerhaft: „Ich habe den Frosch bereits zweimal gewonnen. Jetzt dürfen die Kollegen der anderen Sender ran“, scherzt er.